Das Set X-Sense FS61 besteht aus 6 Rauchmeldern (XS01-M) und der Zentrale (X-Sense SBS50). Bei Bedarf können bis zu 50 Sensoren an der Zentrale angemeldet werden.
Zentrale | |
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Spannungsversorgung | Micro-USB Netzteil 5,0 V 1 A |
Verbindung | WLAN 868 MHz |
WLAN Reichweite | 50 m |
Signalisierung | mehrfarbige LED |
Rauchmelder | |
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Spannungsversorgung | Batterie CR123A 3V |
Batterielebensdauer | 5 Jahre |
Sensor | Fotoelektrisch |
Betriebsumgebung | 4,4 bis 37,8 °C 10 bis 85 % rel. Luftfeuchtigkeit |
Lautstärke | 85 dB |
Verbindung | 868 MHz |
Rauchmelder sind Pflicht und da sollte man auch nicht diskutieren, wann und wie sie genau nachgerüstet werden müssen und wo nicht.
Rauchmelder kosten nicht die Welt und mit einem relativ geringem Einsatz, lassen sich größere Kosten vermeiden oder sogar Leben retten.
Vernetzte Rauchmelder bieten Sicherheit
Einzelne Rauchmelder gibt es für 5 € und im Schnappermarkt mitunter noch günstiger. Ich habe mir sogar mal einen für 1 € geholt, der im Gehäuse des 3D-Druckers seine Dienste leistet.
Wer etwas mehr investiert, der bekommt vernetzte Rauchmelder und dieses “Luxus” sollte man sich auf jeden Fall leisten.
Vernetzte Rauchmelder geben das Alarmsignal weiter und sollte der Rauchmelder auf dem Dachboden überhört werden, weil man tief und fest schläft, ist sicher der Rauchmelder im Schlafzimmer zu hören, der das Alarmsignal aufnimmt und weiterleitet.
Wer also seine Wohnung oder sein Haus mit Rauchmeldern ausstatten möchte, der sollte unbedingt auf vernetzte Rauchmelder setzen.
Das Rauchmelder-Set X-Sense FS61
Ich muss zugeben, die Bezeichnung des Sets irritiert ein wenig, denn auf Amazon nennt sich das Angebot “X-Sense XS01-M ProConnected Rauchmelder mit SBS50 Basisstation”.
Das liegt daran, dass es sich hierbei um ein erweiterbares Set handelt. Die Rauchmelder tragen die Bezeichnung XS01-M und sind bei X-Sense auch einzeln für etwa 30 € zu bekommen ist
Die Basisstation, die die Rauchmelder verbindet, nennt sich SBS50 und ist nur in Kombinationen erhältlich. Das Set aus Zentrale und 6 Rauchmeldern hat dann den Namen FS61 Rauchmelder Kit bekommen und ist deutlich günstiger, als die Rauchmelder einzeln zu kaufen.
Wer mehr als 4 weitere Rauchmelder benötigt, spart sogar, wenn er ein zweites Set kauft, anstatt die Rauchmelder einzeln.
Der Rauchmelder XS01-M im Detail
Mit einem Durchmesser von 78 mm sind die Rauchmelder recht klein, mit 49 mm dafür aber ziemlich dick. Schlicht in Weiß sollten sie aber nicht zu sehr auffallen.
Die Befestigung erfolgt über eine Grundplatte, die angedübelt werden muss. Die benötigten Schrauben und Dübel liegen natürlich bei.
Gut gefällt die Spannungsversorgung über 3 Volt Batterien (CR123A), die immerhin 5 Jahre halten sollen. Der Stückpreis liegt bei etwa 3 € (im Set günstiger) und selbst wenn sie nur ein Jahr halten sollten, lässt sich damit sicher leben.
Zum Batteriewechsel wird der Rauchmelder etwas verdreht und ist dann leicht aus seiner Grundplatte zu entnehmen.
Die kleine smarte Zentrale
Die Rauchmelder im Set X-Sense FS61 sind nicht einfach nur vernetzt, im Alarmfall kann sogar das Smartphone ein Alarmsignal ausgeben. Damit das funktioniert, müssen die Rauchmelder über eine Zentrale in das heimische WLAN eingebunden werden.
Genau das mach die Zentraleinheit SBS 50 und dafür ist sie mit 90 x 90 x 27 mm ziemlich klein. Ihre Spannungsversorgung holt sie aus einem Netzteil mit Micro-USB, das dem Set beiliegt.
Der Energiebedarf liegt bei gerade mal 0,5 Watt. Auf ein ganzes Jahr hochgerechnet, entstehen somit Kosten von gerade mal 1,75 €. Damit lässt sich es sich sicher leben.
Installation des X-Sense FS61
Um das Rauchmelder-Set X-Sense FS61 in Betrieb zu nehmen, wird die App X-Sense Home Security benötigt. Der entsprechende QR-Code ist in der Anleitung zu finden.
Die Bewertung im Google Play Store liegt aktuell bei 3,2 Sterne. Kritiken belaufen sich in den meisten Fällen auf eine fehlende Smarthome-Anbindung, was ich ebenso sehr schade finde. Technisch gesehen, ließe sich das in einem Update aber beheben.
Um die App nutzen zu können, ist natürlich eine Registrierung notwendig. Diese möchte eine Mailadresse und ein sicheres Passwort. Zur Verifizierung des Mailkontos, wird ein Aktivierungscode gesendet.
Anschließend der App noch die Genehmigung zur Benachrichtigung erteilen und schon ist die App einsatzbereit.
Basisstation SBS50 anmelden
Als erstes muss nun die Zentrale SBS50 hinzugefügt werden. Diese wird unter dem Punkt der Basisstationen ausgewählt.
Anschließend fragt die App nach der Berechtigung Fotos und Videos aufnehmen zu dürfen. Diese muss erteilt werden, um den QR-Code unter der Zentrale zu scannen. Nun noch Name und Standort vergeben und die Verbindung wird aufgebaut.
Der Verbindungsaufbau erfolgt per Bluetooth, was den Vorgang vereinfacht und vor allem beschleunigt. Nur noch das WLAN-Passwort eingeben und Sekunden später ertönt schon eine Sprachausgabe zur Verbindungsbestätigung. Schade, dass es die offenbar nur in Englisch gibt.
Rauchmelder XS01-M anmelden
Ist die Basis einsatzbereit, können die Rauchmelder angemeldet werden. Hierzu wieder die Geräteanmeldung drücken und ProConnected-Rauchmelder auswählen.
Nach der Standortangabe erfolgen Hinweise zum weiteren Vorgehen. 2x kurz die Taste am Rauchmelder drücken, er piept enorm laut und ist damit bereits verbunden. Das ging fix, aber muss er dazu seinen Signalton in voller Lautstärke abgeben? Bin fast aus dem Bürostuhl gefallen.
Das macht man anschließend mit allen weiteren 5 Rauchmeldern. Etwas verwirrend ist, dass man das überhaupt machen muss. Ich habe schon einiges an Alarmanlagen und Co. getestet und bei Sets war das Zubehör immer bereits angemeldet.
Die App X-Sense Home Security
Auf den ersten Blick zeigt sich die App sehr übersichtlich und bietet die Möglichkeit, nach Geräte oder Standorte zu sortieren. Ebenso gibt es eine Listen- und eine Raster-Ansicht.
Besonders positiv sticht hervor, dass bei allen Rauchmeldern der aktuelle Batteriezustand und auch die Empfangsstärke angezeigt wird.
Ob das kleine Symbol aber tatsächlich die Empfangsstärke anzeigt, ist fraglich. Ein Rauchmelder befand sich beim Test in der etwas entfernten Werkstatt und alle Rauchmelder zeigen dennoch denselben guten Empfang an. Auch wenn die Batterie des Rauchmelders entfernt wird, bleibt das Symbol.
Bei den Rauchmeldern lässt sich einzeln einstellen, welchen Alarmton (3 zur Auswahl) die Basisstation in welcher Lautstärke (5 Stufen) wiedergeben soll.
Ebenso lässt sich der Rauchmelder testen und einstellen wann eine Benachrichtigung erfolgen soll. Das ist bei Störungen, schwacher Batterie, Tests und natürlich auch im Alarmfall möglich.
Die Basisstation bietet recht wenig Einstellungsmöglichkeiten. Diese beschränken sich auf die Lautstärke der Sprachausgabe und ob der Taster am gerät einen Alarm stumm schalten darf oder nicht.
Praktischer Test des Rauchmelder-Sets X-Sense FS61
Der erste praktische Test erfolgte ungewollt. Zum Test der Reichweite habe ich einen der sechs Rauchmelder in die Werkstatt auf de Werkbank gelegt. Die Zentrale und die anderen 5 Rauchmelder befanden sich zu diesem Zeitpunkt in meinem Büro auf dem Schreibtisch.
Die Entfernung zur Werkstatt beträgt Luftlinie etwa 30 m und dazwischen ist eine gegossene Betonwand (Haus) und eine verputzte und doppelt beplankte Holzwand in Ständerbauweise (Werkstatt).
Die Werkstatt wird im Winter zum Rauchen genutzt und zufällig hat eine Person ihren Rauch auf den Rauchmelder gepustet. Dieser hat zuverlässig funktioniert und auch die restlichen fünf vor mir auf dem Schreibtisch haben lautstark bekundet, dass die Weiterleitung perfekt funktioniert. Zu überhören sind sie definitiv nicht.
Beim nächsten Test, bin davon ausgegangen, dass ich einen Kritikpunkt finde. Was passiert wohl, wenn man die Zentrale vom Netz nimmt? Dann fehlt die Verbindung und das Alarmsignal kann nicht weitergegeben werden?
Zu meinem Erstaunen, funktionierte das dennoch. Auch ohne Zentrale, wird das Signal weitergereicht und der Alarmton ertönt von allen Rauchmeldern.
Nicht ganz so schön dabei – Die App meldete erst knapp eine Stunde später, dass die Zentrale nicht erreichbar ist und somit auch keine Alarmmeldung auf dem Smartphone erfolgen kann.
Umgedreht bei der erneuten Spannungsversorgung, kam die Meldung sofort. Vermutlich wird die Erreichbarkeit nur in größeren Abständen abgefragt.
Nachteile des Rauchmelder-Sets
Was mir fehlt, wäre eine Einstellungsmöglichkeit, welche Rauchmelder einen Alarmfall weitergeben und welche nicht. Wenn beispielsweise der Rauchmelder im Keller oder auf dem Dachboden auslöst, muss dieser keinen Alarm ausgeben. Da es eh nicht zu hören ist. Stattdessen sollten andere Rauchmelder den Alarm signalisieren.
Ebenso würde es in dem Fall reichen, wenn nicht alle anschlagen, sondern eventuell pro Etage einer. In unserer oberen Etage sind Schlafzimmer, Flur, Bad und zwei Kinderzimmer mit einem Rauchmelder ausgestattet. Schlägt der Rauchmelder im Flur an, ist das deutlich in den anliegenden Räumen zu hören.
Fazit Rauchmelder Test X-Sense FS61
Untereinander vernetzte Rauchmelder bieten klar ihre Vorteile. Ist ein Rauchmelder weiter entfernt und nicht zu hören, geben die Rauchmelder untereinander das Signal weiter und alarmieren ebenfalls.
Der einzige Nachteil ist dabei oft der Preis. Das Set X-Sense FS61 ist dagegen recht günstig und geht sogar noch einen Schritt weiter. Die einzelnen Rauchmelder sind nicht nur untereinander vernetzt, sondern auch mit der Zentrale verbunden, deren App im Alarmfall informiert.
Alles ist kinderleicht und in wenigen Minuten installiert und selbst wenn die Zentrale ausfällt, funktioniert die Vernetzung weiterhin.
Ein wenig schade ist, dass die App sehr einfach gehalten wurde. Wie bereits gesagt, braucht man sie nicht unbedingt, aber wenn sie schon da ist, könnte sie etwas flexiblere Alarmierungen bieten.
Der Alarmmeldung tut das jedoch keinen Abbruch. Zuverlässig wird Rauch (Rauchmelder Testspray) erkannt und und das Alarmsignal weitergegeben. Zu überhören ist dieses nichts.
Als gelernter Facharbeiter für Zerspanungsmechanik, Hausbauer und ambitionierter Heimwerker, habe ich als Ausgleich viel Zeit im Internet verbracht, Bosch bei der Moderation seiner Heimwerker-Community unterstützt, ein Bautagebuch geführt und meinen Heimwerker-Blog veröffentlicht.
Heimwerker.de erkannte meine Talente und holte mich als Redakteur für Fachbeiträge und Testberichte ins Boot. Nach und nach wurde Heimwerker.de schließlich zu meinem Baby, um das ich mich liebevoll gekümmert habe. Aber Babys werden groß und gehen ihre eigenen Wege. So wie ich jetzt als freier Redakteur (hauptsächlich) für Testberichte.