Akku-Heckenschere Test: Litheli U20 EGT040070

Litheli Akku-Heckenschere Test U20 20V EGT040070

Litheli U20 Akku-Heckenschere 20V EGT040070

4.65

Schnittleistung

5.0/5

Handling

4.0/5

Akku-Leistungh

5.0/5

Gewicht

4.0/5

Lautstärke

4.5/5

Sicherheit

5.0/5

Preis / Leistung

5.0/5

Positiv

  • sehr gute Schnittleistung
  • nicht zu schwer
  • angenehm leise
  • über 30 Minuten Laufzeit
  • Sicherheitsschalter
  • gutes Preis/Leistungs-Verhältnis
  • einheitliches Akku-System
  • lange Gewährleistung

Negativ

  • Griffe nicht verstellbar

Wie der Name Litheli U20 20V bereits verrät, gehört die Litheli Heckenschere zur U20-Serie. Das bedeutet, diese Geräte nutzen ein einheitliches Akku-System, wie man es auch von anderen Herstellern kennt.

Das interessante dabei ist, dass es sich nicht um gewöhnliche Werkzeug-Akkus handelt, sondern es eher dicke Powerbanks sind, die auch in Werkzeuge genutzt werden. Geladen werden sie in diesem Test in der Litheli Power Station BS1000.

Technische Daten der Litheli Akku-Heckenschere

Schwertlänge60 cm
Schnittbereich51 cm
max. Schnittweite19,5 mm
Akku-Leistung20 V Li-Ion Akku 2000 mAh
Abmessungen (L x B x H)947 x 222 x 202 mm
Gewicht2,5 kg (+ 400 g Akku)
Theoretische Laufzeit35 Minuten
Lautstärke in 40 cm (gemessen)83 dB
Ganrantie5 Jahre auf Werkzeuge
3 Jahre auf Akku

Über den Litheli U20 Akku

Im Test der Litheli Akku-Heckenschere möchte ich noch einmal auf die verwendeten Akkus eingehen.

Anders als typische Werkzeug-Akkus sieht man ihnen nicht an, dass es sich um Werkzeug-Akkus handelt. Das liegt daran, dass es auch keine typischen Werkzeug-Akkus sind. Es sind vielfältige Energiespeicher.

Litheli möchte damit einen fließenden Übergang zwischen allen Bereichen schaffen, was inzwischen auch von anderen Werkzeug-Herstellern versucht wird.

Man sieht nämlich immer mehr Akku-Staubsauger für den Wohnbereich, die mit Werkzeug-Akkus arbeiten. Das ungünstige daran ist, dass man sich eine Ladestation aus der Werkstatt in die Wohnung stellen muss.

Das muss man bei Litheli nicht. Denn wie bereits erwähnt, handelt es sich nicht um Werkzeug-Akkus. Vielmehr sollte man sie als große Powerbank betrachten, die auch in Werkzeugen verwendet wird.

Dazu besitzen sie USB-Anschlüsse, über die sie geladen werden und ihre Energie in Form einer Powerbank abgeben können.

Zur Akku-Ladung habe ich die Litheli PowerStation BS1000 genutzt, zu der es ebenso bald einen Testbericht geben wird. Ich muss sagen, die Akkus laden damit wirklich sehr schnell.

Der erste Eindruck

Der erste Eindruck – Ja, es ist eine Heckenschere. 🙂 Genau genommen, fallen die Unterschiede bei den Heckenscheren nicht so groß aus und von der Grundform her, sind sich alle ähnlich.

Das dürfte wohl auch für die Sicherheitsschalter gelten. Im Obergriff befindet sich ein Taster, der als erstes gedrückt werden muss, um den Taster im Griff zu aktivieren. Mit einer Hand ist die Litheli Akku-Heckenschere also nicht nutzbar.

Gut gefällt aber schon mal das Gewicht, dass mit 2,9 kg inkl. Akku relativ gering ausfällt. Groß sind die Unterschiede zur Konkurrenz aber nicht. Hier sind sich alle ziemlich ähnlich.

Nicht ganz so ähnlich scheint die Lautstärke zu sein. Ich habe im Abstand von 40 cm etwa 83 dB gemessen. Der Stern hat das bei mehreren Akku-Heckenscheren im Abstand von 60 cm gemacht und viele liegen über 90 dB.

Ebenso positiv fällt die Gewichtsverteilung aus. Am Obergriff gehalten, hat man wirklich den exakten Mittelpunkt gefunden. Nutzt man einen 4,0 Ah Akku, wird es am hinteren Ende 100 g schwerer, was jetzt keinen so großen Unterschied machen sollte.

Auch qualitativ gibt es an der Litheli Akku-Heckenschere nichts auszusetzen. Alle Kanten sind sauber verarbeiten und der Kunststoff wirkt stabil. Die weiße glatte Oberfläche ist sicher Geschmackssache und hat nichts mit der Funktion zu tun.

Kritisieren ließe sich maximal, dass die Griffpositionen nicht verstellbar sind. Das heißt, der Obergriff kennt nur eine Neigung und der hintere Griff ist für das seitliche Arbeiten leider nicht drehbar.

Praktischer Test Litheli Akku-Heckenschere

Heute ist der 1. April und vorgestern (am 30. März) habe ich meine Hecke geschnitten. Da sehe ich schon den drohenden Zeigefinger: „ Vom 1. März bis 30 September darfst du keine Hecke schneiden!“

Das stimmt nicht, denn das Gesetz verbietet zum Schutz der brütenden Vögel Hecken „abzuschneiden, auf den Stock zu setzen oder zu beseitigen“ Das bedeutet, Formschnitte sind zu jeder Zeit erlaubt.

Trotzdem sollte man immer Rücksicht nehmen und abgesehen von ein paar neugierigen Spatzen, gibt es keine Nester in unserer Hecke.

Bevor es aber losgeht, sollten die Schneiden etwas geölt werden – natürlich mit speziellem und biologisch abbaubarem Heckenscheren-Öl. Dann noch Stopp-Uhr starten und die Litheli Akku-Heckenschere wird angesetzt.

Super Schnittleistung

Ich bin überrascht: Bisher habe ich eine Bosch Akku-Heckenschere und eine Benzin-Heckenschere von Scheppach genutzt. Klar, die Benziner ist ein anderes Kaliber, aber was die Litheli Akku-Heckenschere leistet ist schon enorm.

Es gibt zwar Stellen in der Hecke, die so sehr verzweigt sind, dass sie nicht zwischen die Messer rutschen und es dadurch nicht weiter geht, aber aus Überlastung ist die Litheli Akku-Heckenschere nicht ein einziges Mal stehengeblieben.

Gute Akku-Leistung

Also die Schnittkraft ist schon überzeugend und was zwischen die Messer passt, wird geschnitten. Aber auch die Akku-Leistung stellt mich zufrieden.

Litheli verspricht eine Laufleistung von etwas 35 Minuten. Nur meistens beziehen sich solche Angaben auf den Leerlauf und nicht auf echte Arbeitszeit. Also habe ich die Stoppuhr gestartet und mich an die Arbeit gemacht.

Man schneidet, man sieht mal nach, ob der Schnitt gerade ist, lässt die Akku-Heckenschere kurz aus, schaltet sie wieder an… Nach etwa 35 Minuten Arbeitszeit steht die erste Pause an und am 2 Ah Akku leuchtet noch eine LED.

Damit mögen sich die 35 Minuten des Herstellers vielleicht auf den Leerlauf beziehen, bei der Arbeit mit kurzen Unterbrechungen und kleineren oder größeren Belastungen, kommt man aber auf eine ähnliche Zeit.

Und mit der Zeit bin ich absolut zufrieden, es handelt sich schließlich nur um einen kleinen 2 Ah Akku. Für die restliche Hecke nehme ich einen 4 Ah Akku und der wird noch zu Hälfte geleert.

Insgesamt hätte ich für meine etwa 15 m lange Hecke pro Seite vielleicht einen Akku mit 2 Ah benötigt. Das ist sicher kein Richtwert, da jede Hecke unterschiedlich ist, ich bin damit aber sehr zufrieden.

Fazit Litheli Akku-Heckenschere U20 20V EGT040070

Der erste Eindruck der Litheli Akku-Heckenschere überzeugt. Sie ist perfekt verarbeitet, leicht und perfekt ausbalanciert.

Aber auch im praktischen Test steht sie dem ersten Eindruck in nichts nach. Mit gemessenen 83 dB ist sie leiser als viele andere Heckenscheren und verzichtet dennoch nicht auf Leistung.

Mit Leichtigkeit werden auch dickere Zweige geschnitten und erst nach über 30 Minuten meldet sich der kleine 2 Ah Akku.

Zu einem mehr als fairen Preis kann man wirklich nicht mehr erwarten. Maximal einstellbare Griffe wären noch schön.

Litheli Akku-Heckenschere Test U20 20V EGT040070

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