Vorwort zum Saal Fotobuch Test:
Saal Fotobuch Test: Gesponserte und bezahlte Beiträge müssen als Werbung gekennzeichnet werden und so handhabe ich das inzwischen auch auf meinem Heimwerker-Blog iandDIY.de. Dieser Fotobuch-Test bekommt diese Kennzeichnung jedoch nicht, obwohl mein Fotobuch mit 100 € rabattiert wurde, weil ich eine Bewertung abgebe.
Der Hintergrund ist ganz einfach: Die Saal Digital Fotoservice GmbH hat zum Test aufgerufen und Bereitwillige bekommen dazu einen Rabattgutschein von 100 €. Die einzigen Bedingungen waren, dass man die Professional Line Variante nimmt und anschließend seine Meinung per Mail mitteilt.
Ein solcher Beitrag wie meiner hier, war kein Bestandteil der Vereinbarung. Das mache ich von mir aus und daher sehe ich das auch nicht als „bezahlte Werbung“.
Ein Saal Fotobuch zu unserem Poolbau
Nun wisst Ihr bereits, wie ich dazu animiert wurde, ein Fotobuch zu gestalten. Wobei der Inhalt auf jeden Fall ein Fotobuch wert ist und ich irgendwann wahrscheinlich etwas in der Art gemacht hätte.
In meinem Fotobuch geht es um unseren Poolbau, der neben dem Hausbau unser bisher größtes Projekt war. Natürlich wieder (fast) alles in Eigenleistung.
Wie gestaltet man ein Saal Fotobuch?
Ich weiß nicht, ob es so üblich ist oder ob man Fotobücher auch online gestalten kann. Bei Saal lädt man sich jedenfalls eine Software dazu runter. Alternativ kann man auch PDFs im passenden Format einsenden oder eine App fürs Smartphone nutzen. Letzteres kommt für mich nicht in Frage, da ich die Bilder schon vorher im Großformat am Monitor sehen möchte.
Ich habe also die Saal Design Software zur Gestaltung des Fotobuchs heruntergeladen und installiert. Mit 17,2 MB geht das recht fix und da gibt es auch nichts, an dem man scheitern könnte.
Die Saal Fotobuch Design Software 4.0.204
Die Software öffnet sich sehr übersichtlich und es werden die möglichen Produkte vorgestellt. Man kann einfach nur Fotos ausdrucken lassen, Wandbilder und Poster erstellen oder auch Fotogeschenke und Visitenkarten gestalten – nur ein paar Beispiele.
Meine Vorgabe für den Test war aber ein Fotobuch und speziell das Professional Line. Hier gibt es nämlich auch noch einige andere Varianten. Und auch beim Professional Line Fotobuch hat man die Möglichkeit zwischen 5 verschiedenen Größen zu wählen. Entschieden habe ich mich für 22 x 30 cm (hochkant), damit das Fotobuch auch wie andere Bücher in den Schrank gestellt werden kann.
Ist das „Fotobuch Professional Line 22 x 30“ geöffnet, erscheint eine weitere Vorauswahl. Hier kann das Cover in unterschiedlichen Materialien und Farben und auch die Foto-Oberfläche angepasst werden. Auch eine Geschenkbox ist möglich.
Was mit an dieser Stelle bereits gefällt, sind die Preisangaben, die sofort zeigen, was eine Option kostet oder das Fotobuch auch günstiger macht. Ich bin beim Standard geblieben – Umschlag in schwarzem Leder mit Acrylabdeckung und glänzendem Fotopapier. Andere Oberflächen, wie weißes Leder oder Holzoptiken, ändern den Preis übrigens nicht.
Vorauswahl zum Saal Fotobuches
Jetzt kann es losgehen? Nein noch nicht ganz, denn man hat jetzt die Wahl, ob man sein Fotobuch automatisch gestalten lassen möchte oder lieber bei jeder Seite selbst Hand anlegt. Aber keine Bange, auch bei der automatischen Gestaltung bleibt nichts dem Zufall überlassen und man kann eingreifen und nach eigenen Wünschen korrigieren. Ich habe mich für die „Leere Vorlage“ entschieden und möchte jede Seite selbst gestalten.
Zuvor öffnet sich allerdings noch ein Fenster, in dem man die gewünschte Seitenanzahl einstellt. Dabei stehen einem zwar drei Varianten mit 26, 60 und 130 Seiten zur Verfügung, man kann jedoch jede beliebige (gerade) Zahl auswählen und sieht wiederum gleich den Preis, der auf einen zukommt. Aber auch das ist nicht fix und bei der Gestaltung können jederzeit Seiten entfernt oder hinzugefügt werden. Den Preis hat man dabei immer im Auge.
Das klang jetzt erst mal viel und erweckt den Eindruck, dass es ewig dauert, bis man endlich loslegen kann. So ist es aber nicht und meine Beschreibung ist länger als die eigentlichen paar Klicks. Man muss sich nur entscheiden, was man möchte.
Fotobuch mit Software gestalten
Jetzt geht es aber endgültig los und auf den ersten Blick wird man ein wenig von den vielen Fenstern im Fenster erschlagen. Aber alles halb so wild, man muss sich nur einen Überblick verschaffen.
Hat man das System verstanden, das ähnlich einem Grafikprogramm aufgebaut ist, geht es gut voran.
Lediglich die kleine Dateivorschau am linken Seitenrand (3) ist wirklich klein und daher nicht sehr übersichtlich. Ebenso unschön ist, dass kein Netzwerkordner ausgewählt werden kann.
Alternativ konnte ich allerdings die Adressleiste meines Netzwerkservers hinein kopieren und so auch auf die Bilder im Netzwerk zugreifen. Konnte! Jetzt wollte ich dieses Möglichkeit für einen Screenshot nachstellen und es geht kurioser Weise nicht mehr. Da sollte unbedingt nachgearbeitet werden.
Ich habe also angefangen alle Bilder vorher in einen Ordner auf dem PC zu kopieren und da ich zwei Bildschirme nutze, ist es irgendwie passiert, dass ich ein Bild in das Fenster der Saal Design Software geschoben habe. Na Hallo, per Drag & Drop geht das auch?
Jetzt wurde die Gestaltung des Fotobuches zum Kinderspiel. Vorausgesetzt man nutzt zwei Bildschirme. Dann kann man nämlich auf einem die Fotobuch Software öffnen und auf dem anderen seine Bilderordner durchsuchen. Möchte man ein Bild dazufügen, wird es einfach in die Buchvorschau (1) geschoben. Und das Gute dabei ist, dass man die Browserleiste (3) damit nicht mehr benötigt und schließen kann. Das vergrößert das Fenster mit der Buchvorschau.
Cliparts im Saal Fotobuch nutzen
Ich bin bei solchen Sachen eher der „trockene“ Typ und verzichte auf Schnörkel, Sprüche und kleine alberne Bildchen. Andere sind kreativer und auf jede Seite muss ein witziger Spruch, ein kleines Gimmick oder eine Sprechblase.
Wer das mag, kann sich mit der Saal Design Software richtig austoben. Es gibt unzählige kleine Bildchen und es lässt sich auch gleich ein gewünschtes Layout festlegen (5). Dann gibt es Gestaltungsvorschläge zur Anordnung der Bilder und die Seiten können thematisch passend (aber dezent) dekoriert werden.
Gut gefällt mir dabei, dass eine Vorauswahl getroffen werden kann, wie viele Bilder man auf der Seite unterbringen möchte. Damit werden automatisch die Designvorschläge angepasst. So habe ich dann auch mein Buch gestaltet und einige Seiten lediglich mit Textblöcken versehen, um die einzelnen Bauabschnitte zu kennzeichnen.
Nach der fertigen Gestaltung kann das Fotobuch aus dem Programm heraus bestellt werden. Dazu werden alle Seiten nochmal geprüft und die Bilder hochgeladen. Etwas Geduld sollte man da schon mitbringen – zumindest wenn man wie ich Fotos mit einer hohen Auflösung verwendet.
Bei der Lieferung brauchte es dagegen weniger Geduld und bereits zwei Tage nach der Bestellung wurde der Versand bestätigt. Nach weiteren zwei Tagen hielt ich mein Fotobuch in den Händen.
Das Fotobuch Professional Line – Qualitätskontrolle
Mehr oder weniger frei habe ich mich für das Professional Line Fotobuch entschieden, das standardmäßig mit einem Leder-Cover und einer Acrylglasplatte auf dem Cover kommt. Ob man dieses Acrylglasplatte wirklich braucht, ist sicher Geschmackssache, edel sieht es allemal aus.
Die Platte ist 4 mm stark und an den äußeren Ecken verrundet. Ansonsten sind die Kanten poliert, dadurch gratfrei aber nicht gebrochen. Das Kunstleder ist ziemlich stabil und durch die umgeschlagenen Ecken auch gut die Materialstärke zu sehen.
Die Innenseiten vom Einband wurden aber zusätzlich mit einem dicken Blatt beklebt, das die eingeschlagenen Ecken gut abdeckt. Stellen, an denen sich das eingeklebte Blatt etwas löst, sind nicht zu sehen. Also an der Verarbeitung gibt es absolut nichts auszusetzen.
Auch an der Bildqualität nicht. Da alle Aufnahmen im Freien und meist auch bei Sonnenschein gemacht wurden, haben sie sehr natürliche Farben. Genau so sind sie auch im Fotobuch zu sehen.
Bilder, die über zwei Seiten und damit über die Mittelfalz gehen, wurden durchweg gedruckt und bis auf den Knick vom Buch ist kein Absatz zu sehen (Lay-Flat-Bindung). Vermutlich wurden die Blätter in diesem Format bedruckt und rückseitig mit dem nächsten verklebt. Zu erkennen ist davon allerdings nichts, die Stärke von 0,37 mm pro Blatt lässt das aber vermuten.
Saal Fotobuch – Ein Preis, der es in sich hat
Das Fotobuch Professional Line 22 x 30 cm mit Kunstleder und Plexiglasplatte kostet mit 26 Seiten satte 79,99 €. Ich musste etwas aufstocken und bin letztendlich mit 50 Seiten bei 108,19 € gelandet. Dazu kommen noch 4,99 € Versandkosten.
Das muss man erst mal verdauen und zugegeben, ohne Gutschein würde ich mir vermutlich nie so eine teures Fotobuch leisten. In Anbetracht der Qualität und des besonderen Einbands, ist der Preis aber vermutlich angebracht.
Ich habe mal ein wenig verglichen und bin bei einem anderen Anbieter bei einer minimal kleineren Größe aber gleicher Seitenanzahl auf etwa 65 € gekommen. Das dann allerdings ohne einen Einband aus Kunstleder und ohne Plexiglas auf dem Cover. Man muss also schon für sich entscheiden, ob einem der Luxus die Mehrkosten wert ist. Ich denke, bei Hochzeitsbildern oder ähnliches ist das durchaus mal berechtigt. Für die Urlaubsbilder würde ich eher darauf verzichten. Ohne diese Extras wird auch der Preis mit rund 56 € deutlich moderater.
Fazit zum Saal Fotobuch Test
Qualitativ bin ich absolut vom Saal Fotobuch überzeugt und auch an den Gestaltungsmöglichkeiten gibt es nichts auszusetzen. Hier stehen einem alle Möglichkeiten offen.
Schade ist nur, dass die Browserfunktion keinen Zugriff auf das eigene Netzwerk gestattet. Wer ein Fotobuch gestaltet sollte aber generell mit zwei Bildschirmen arbeiten und kann die Bilder per Drag & Drop von jedem Ordner aus hinzufügen. Damit erübrigt sich auch die integrierte Ordnervorschau im Programm.