Monitorlampe Test: BenQ ScreenBar Halo

Monitorlampe Test BenQ ScreenBar Halo

BenQ ScreenBar Halo

4.35

Qualität / Verarbeitung

5.0/5

Anschluss

3.5/5

Leuchtkraft

5.0/5

Lichtfarbe

5.0/5

automatische Anpassung

4.0/5

Bedienung

4.0/5

Preis / Leistung

4.0/5

Positiv

  • top Qualität
  • sehr hohe Leuchtkraft
  • Farbtemperatur anpassbar
  • stufenlos einstellbar
  • kabellose Fernbedienung
  • automatische Anpassung
  • Speicherfunktion

Negativ

  • Abschlusskabel fest verbunden
  • geringe automatische Anpassung
  • Fernbedienung / Lampe fest gepaart

BenQ ScreenBar Halo im Test: Ein wenig bin ich schon voreingenommen oder besser vorbelastet. Ich liebe Monitorlampen. Vor einigen Jahren durfte ich die BenQ ScreenBar (für Heimwerker.de) testen und seit dem bin ich von der Beleuchtung solcher Lampen angetan.

Um meine beiden Monitore mit je einer Lampe zu bestücken, habe ich mir später zwei Monitorlampen bei Aldi gekauft (Testbericht) und war auf Dauer eher mittelmäßig begeistert. Die automatische Regulierung ist toll, sorgte bei den günstigen Lampen für deutlich sichtbare Abstufungen.

Jetzt habe ich die BenQ ScreenBar Halo im Test, die vieles besser machen soll. Ihr Vorteil soll in der kabellosen Fernbedienung und einer Hintergrundbeleuchtung liegen.

Hochwertiger Eindruck beim Auspacken

Günstig ist sie nicht – die BenQ ScreenBar Halo. Da darf man natürlich einiges erwarten und die Verpackung zeigt bereits, dass hier nicht gekleckert, sondern geklotzt wurde.

Eine mehr als großzügige Verpackung in der wirklich jedes einzelne Teil verpackt wurde. Jedes glänzende Teil wurde sogar extra mit Folie beklebt. Das hinterlässt zwar einen noblen Eindruck, produziert aber eben auch enormen viel Abfall.

Zum Lieferumfang gehört die ScreenBar Halo, die mit einer Länge von 500 mm jetzt 50 mm länger als die BenQ Screenbar ist. Mir gefällt es, die Monitore werden schließlich auch immer größer und so verteilt sich das Licht besser.

Dazu gibt es die Fernbedienung (inkl. Batterien), ein aufklebbaren Moosgummi und ein kleines Plastikteil, dass zusätzlich angebracht werden kann, wenn es sich um einen Curved Monitor handelt. Damit positioniert sich die BenQ ScreenBar Halo etwas weiter vor dem Monitor.

Was ist neu an der BenQ ScreenBar Halo?

Wie bereits erwähnt, ist die BenQ ScreenBar Halo jetzt 50 mm länger und damit 500 mm lang. Am Durchmesser hat sich mit 23 mm dagegen nichts geändert.

Was neu ist und von dem ich nicht wirklich weiß, ob es mich ärgern oder begeistern soll, ist das fest verbaute Anschlusskabel. Bei der älteren ScreenBar zeichnet sich inzwischen ein Wackler am Micro USB-Anschluss ab, wo das fest verbaute Kabel klar im Vorteil ist.

Wiederum habe ich einen sehr ordentlichen Schreibtisch, auf an dem nirgends Kabel zu sehen sind. Alle sind gut verlegt und führen zum Rechner, welcher in den Schreibtisch gebaut wurde.

Das erforderte meist länger Kabel, die in passender Länge nachgekauft wurden. Mit dem 1,5 m langen Anschlusskabeln der BenQ ScreenBar Halo kommt man da schnell ans Limit. Zumindest bei mir reichen sie nicht. Wer USB-Anschlüsse am Monitor hat, wird vielleicht kritisieren, dass sie zu lang sind.

Ebenso neu ist das Backlight, das auf Wunsch den Hintergrund beleuchtet. Für mich die beste und sinnvollste Neuerung.

Technisch hat sich ein wenig was verändert, was hauptsächlich auf den Komfort und Qualität abzielt.

BenQ Screenbar HaloBenQ Screenbar
Abmessungen Ø 23 x 500 mmØ 22 x 450 mm
Gewicht (mit Halter)489 g538 g
Spannungsversorgung5 Volt USB5 Volt USB
Leistungsaufnahme5 Watt6,7 Watt
Beleuchtung90 SMD-LEDs90 SMD-LEDs
Farbtemperatur2700 – 6500 Kelvin2700 – 6500 Kelvin
Beleuchtungsstärke800 Lux (45 cm Abstand)800 Lux (45 cm Abstand)
Farbwiedergabeindex9580
Helligkeitsstufen167
Farbtemperaturstufen167
Lichtvarianten31
Funktionenauto / man / Speicherauto / man
BedienungFernbedienungan der Lampe

Die Fernbedienung

Günstige Monitorlampen besitzen eine Kabelfernbedienung, was an ordentlich aufgebauten Schreibtischen mit versteckter Verkabelung eher unpraktisch ist.

Besser ist da schon die Variante der älteren BenQ Screenbar, die oberhalb Sensortasten besitzt. Wer wie ich jedoch oft abends am Rechner sitzt und rein das Licht der Monitorlampen nutzt, der sucht im halbdunkeln die Positionen der einzelnen Sensorfelder.

Abhilfe soll die Fernbedienung der BenQ ScreenBar Halo schaffen. Sie wird auf dem Tisch platziert, ist dadurch gut sichtbar und Tastenfelder sowie Einstellpunkte leuchten sogar.

Auf der Fernbedienung gibt es 6 Tasten. Mittig die Power-Taste und dann im Kreis die Auswahl der Helligkeit, die Favoriten-Taste, die Auswahl der Lampen, die Automatik-Taste und die Taste zur Farbtemperatur.

Die Einstellung der Helligkeit und Farbtemperatur erfolgt über einen Drehring, der das komplette Gehäuse umgibt. Das funktioniert stufenlos und ohne Anschlag. Zuvor muss nur die zu verstellende Funktion ausgewählt werden.

Im Automatik-Modus passt die BenQ ScreenBar Halo die Helligkeit automatisch an das Umfeld an. Dazu wird die Lichtfarbe (Neutralweis) und die Helligkeit eingestellt. Ich es hell genug steuert die BenQ nur noch wenig bei, ist es dunkler, geht sie auf mehr Leistung

Mit der unteren Taste erfolgt die Auswahl der Lampen. Möglich ist hierbei nur die vordere Beleuchtung, nur die hintere oder beide zusammen.

Bevorzug man eine bestimmte Beleuchtung, lässt sich die aktuelle Einstellung mit einem langen Druck auf die Herz-Taste speichern und bei Bedarf mit einem kurzen Druck abrufen.

Das Licht der BenQ ScreenBar Halo

Die BenQ ScreenBar Halo bietet warmweißes bis kaltweißes Licht – genau genommen von 2700 bis 6500 Kelvin. Ich persönlich mag es eher kalt beziehungsweise neutral. Das ist auch die Einstellung, die der Automatik-Modus nutzt, was mir sehr gut gefällt.

Wer extra warm- oder kaltweiß mag, der kann die Einstellung der Farbtemperatur nutzen und bekommt einen wirklich großen Spielraum. Das warme Licht geht fast bis ins Gelb und das kaltweiße Licht ins Blau. Damit sollte jeder Bedarf gedeckt sein.

Was mir persönlich richtig gut gefällt, ist das Backlight. Man hat die Möglichkeiten nur das Monitorlicht zu nutzen, das Backlight dazu zu schalten oder nur das Backlight zu aktivieren.

Mehr Kontrast mit dem Backlight

Ich nutze bei der Arbeit meist nur die Monitorlampen, finde aber auch eine dezente Raumbeleuchtung dazu gut. Dann aktiviere ich das Monitorlicht und die Hintergrundbeleuchtung.

Wer wie ich große Monitore nutzt und vielleicht auch mal am Abend einen Film am Rechner sieht, der wird die Hintergrundbeleuchtung mögen. Damit hat man eine dezente Beleuchtung und das Display bekommt davon aber nichts ab, was für mehr Kontrast sorgt.

Diese Möglichkeit nutze ich auch bei der Bildbearbeitung, damit das Licht die optische Darstellung auf dem Bildschirm so wenig wie möglich beeinflusst.

Immer das richtige Licht

Sehr praktisch ist die automatische Lichtanpassung. Die gab es bereits bei der Screenbar, der Sensor saß allerdings oberhalb. Steht der Schreibtisch vor einem Fenster, denkt der Sensor, dass es hell genug ist, obwohl der Monitor Schatten auf den Schreibtisch und die Tastatur wirft.

Bei der BenQ ScreenBar Halo sitzt der Sensor jetzt unterhalb. Er misst also nicht das Licht im Raum oder oberhalb der Monitorlampe, sondern direkt auf dem Schreibtisch. Das sorgt wirklich für die perfekte Helligkeit.

Helligkeit! Irgendwelche Studien sagen, dass es sich am besten am Schreibtisch arbeitet, wenn die Beleuchtungsstärke bei 500 Lux liegt.

Genau darauf ist die BenQ ScreenBar Halo ausgelegt und macht das ganz ok. Ich habe nachgemessen und mit zwei Lampen komme ich auf 519 Lux.

Schalte ich allerdings eine aus, sind es bei aktivierter Automatik nur noch 400 Lux, obwohl das Licht noch nicht auf volle Leistung geht. Ich muss aber dazu sagen, dass meine Monitore recht groß sind und sich die Monitorlampen etwa 60 cm über dem Schreibtisch befinden.

Ebenso kurios, wenn ich die Raumbeleuchtung einschalte steigt die Beleuchtungsstärke auf dem Schreibtisch auf 700 Lux, die BenQ Monitorlampen reduzieren ihr Licht aber nicht oder nicht merklich.

Nachteile der BenQ ScreenBar Halo

Ob die kaum spürbare Lichtanpassung ein Nachteil ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen. Ich empfinde meinen Schreibtisch als gut ausgeleuchtet und empfand es als extrem nervend, dass die automatische Anpassung der günstigen Monitorlampen von Aldi in Stufen sichtbar war. Die hatte ich lieber deaktiviert.

Was ich allerdings als Nachteil sehe, ist die feste Kopplung der Fernbedienung. Zumindest habe ich keine Möglichkeit gefunden, beide genutzten Monitorlampen mit nur einer Fernbedienung zu verbinden.

Wer wie ich viel am Schreibtisch arbeitet, nutzt fast immer zwei Monitore und für eine gleichmäßige Ausleuchtung sicher auch zwei Monitorlampen. Da ist es schon schade, dass sich beide nicht gemeinsam bedienen lassen.

Als ebenso ungünstig empfinde ich die fest verbundene Anschlussleitung. Für meinen Schreibtisch ist zu kurz und es besteht keine Möglichkeit, sie gegen eine längere (oder kürzere) auszutauschen.

Fazit: BenQ ScreenBar Halo Test

Die BenQ ScreenBar Halo kommt gegenüber dem Vorgänger der Screenbar mit einem völlig überarbeiteten Konzept. Neben dem üblichen LED-Streifen, der den Schreibtisch ausleuchtet, bringt sie zusätzlich eine Hintergrundbeleuchtung mit. Die kann einzeln oder gemeinsam mit mit dem Monitorlicht aktiviert werden.

Nach wie vor gibt es einen Lichtsensor, der die Leuchtkraft der Helligkeit auf dem Schreibtisch anpasst. Positiv ist, dass der Sensor tatsächlich das Licht auf dem Schreibtisch misst und nicht die allgemeine Helligkeit im Raum nutzt. Wirklich spürbar ist die Anpassung allerdings nicht. Oder so fein, dass man es gar nicht sehen kann.

Die neue kabellose Fernbedienung ist Geschmackssache. Sie vereinfacht die Bedienung enorm und macht sie sehr komfortabel. Dafür hat man aber ein zusätzliches Gerät, das Platz beansprucht. Bei Nichtgebrauch kann sie aber auch im Schreibtisch verschwinden.

Das Licht der BenQ ScreenBar Halo ist sehr gut und lässt sich von 2700 bis 6500 Kelvin einstellen. Mit bis zu 800 Lux ist sie extrem hell und es bedarf selbst in einem Raum ohne weiteres licht nicht der vollen Leuchtkraft.

Monitorlampe Test BenQ ScreenBar Halo

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