Vor über vier Jahren durfte ich die BenQ ScreenBar testen und war schwer begeistert. Das heißt, ich bin es noch immer, denn seit dem ziert diese meinen Monitor.
Da ich an meinem Schreibtisch aber zwei große Monitore habe, hätte ich zu gern eine zweite ScreenBar auf dem anderen Monitor. Der Haken daran – die Teile kosten über 100 €. Das ist mir für eine LED-Lampe einfach zu viel.
Nun gibt es auf Amazon und Co. ja reichlich Auswahl an Monitorlampen und ab 35 € sind diese auch gar nicht mal so teuer. Nur bräuchte ich zwei identische, womit iwir wieder bei 70 € wären.
Und dann haben gerade die günstigen Monitorlampen einen ganz großen Haken – sie werden an der Zuleitung bedient und nicht an der Lampe.
Mein Schreibtisch ist allerdings sehr ordentlich und sichtbare Kabel sind mir ein Graus. Die günstigen Lampen bei Amazon fallen somit raus.
Monitorlampe bei ALDI
Aldi gehört nicht zu meinem typischen Einkaufsweg aber da hier eine Filiale umgebaut wurde, wollten wir uns diese mal ansehen.
Da sah ich sie in der Kramkiste der Schnapper-Ecke. Monitorlampen! Optisch ein absolutes Imitat von BenQ und auch die Bedientasten oberhalb der Lampe sind gleich.
Dann die Krönung – vor 14 Tagen noch im Angebot und jetzt die letzten für 20 € das Stück. Da konnte ich nicht anders und zwei landeten im Einkaufskorb. Endlich zwei identische Monitorlampen, die nicht am Kabel bedient werden und nicht mal ein 1/5 der BenQ ScreenBar kosten.
Was erwarte ich jetzt von den Aldi-Lampen? Als erstes mal nicht viel. Sie sollten sich auf dem Monitor befestigen und an der Lampe ein- und ausschalten lassen. Dann bin ich schon zufrieden.
Die LightZone Monitorlampe ist online aktuell nicht zu finden. Hier ein etwa baugleiches Modell.
Das Zubehör der Monitorlampe ein Highlight
Bei der LightZone reden wir von einer Monitorlampe, allerdings kam da viel mehr zum Vorschein, als ich erwartet hätte.
Da wäre als erstes natürlich, die Halterung, die die Monitorlampe auf dem Monitor hält. Die ist absolut baugleich zur BenQ, allerdings etwas leichter, wodurch sie bei meinen etwas abgerundeten Monitoren nicht so sicher hält.
Aber in der Verpackung liegt noch einiges mehr. Wir haben da noch eine Wandhalterung, die aus der Monitorlampe eine Bild- oder Spiegelbeleuchtung macht.
Und dann gibt es einen 40 cm langen “Arm” aus Metall, der frei verdreht und gebogen werden kann. Zusammen mit einer Tischhalterung, wird aus der Monitorlampe dann sogar eine Schreibtischlampe.
An der Grundausstattung gibt es somit nicht zu kritisieren. Mit dem Zubehör habe ich absolut nicht gerechnet und zumindest die Schreibtischlampenhalterung wird vermutlich (mit der nun übrigen BenQ) ihre Verwendung finden.
Technische Ausstattung der LightZone
Anzahl und Leistung LEDs | 88 x 0,2 Watt |
Lichtstrom | 500 Lumen |
Farbtemperatur | 3000 bis 6500 Kelvin |
Netzteil Eingang | 230 V / 0,2 A |
Netzteil Ausgang | 5 V / 1,0 A |
Der direkte Vergleich mit der BenQ zeigt, dass diese um 300 Lumen heller ist. Dafür benötigt sie aber auch 1,3 A und das kann problematisch sein. Mein USB-Anschluss am PC war damit mitunter überfordert und dann schaltet sich die Screenbar ganz aus.
Im bisherigen Gebrauch ist mir das mit der Monitorlampe von LightZone (1,0 A) noch nicht passiert. Diese kann direkt am Rechner angeschlossen werden und schaltet sich somit auch mit dem Rechner an oder aus.
Die Differenz von 300 Lumen fiel mir im direkten Vergleich allerdings nicht auf. Ich muss aber auch dazu sagen, dass die BenQ seit über vier Jahren jeden Tag mehrere Stunden in Betrieb ist und wahrscheinlich nicht mehr über ihre Ausgangsleistung verfügt.
Wie die BenQ verfügt auch die LightZone über verschiedene Leistungsstufen und lässt sich die Farbtemperatur zwischen 3000 und 6500 Kelvin variieren.
Natürlich macht sich dann irgendwo auch der Preis bemerkbar und während alles bei der BenQ nahezu stufenlos funktioniert, bietet die LightZone lediglich 4 Abstufungen der Helligkeit und auch nur 4 Stufen der Farbtemperatur.
Ob man jetzt unbedingt mehr benötigt, muss jeder für sich entscheiden. Mir reicht es, wenn ich zwischen hellem Kaltweiß bei der Arbeit und dezentem Warmweiß beim Fernsehen am PC wechseln kann.
Was ich als sehr praktisch empfinde, ist die automatische Anpassung an das Umgebungslicht. Ist der Raum heller, dunkelt sich die Monitorlampe automatisch ab und bei geringerem Umgebungslicht, erhöht sie die Leistung. Das funktioniert allerdings auch nur in den vorgegebenen vier Stufen.
Fazit: Monitorlampe Test: LightZone NP-BSCL AL22
Die Monitorlampe von LightZone ist nicht direkt mit der hochwertigen Screenbar von BenQ vergleichbar. Allerdings kostet sie auch nur einen Bruchteil (30 € zu 109 €).
Es gibt lediglich 4 Abstufungen in der Helligkeit und auch nur 4 Stufen beim Wechsel zwischen Warmweiß und Kaltweiß. Aber es gibt diese Möglichkeit und diese lassen sich per Touch an der Lampe bedienen.
So, wie es auch einen Lichtsensor gibt, der die Beleuchtungsstärke dem Umgebungslicht anpasst. Ist es im Raum hell, wird die Monitorlampe gedimmt. Ist es dagegen dunkler, erhöht sie ihre eigene Lichtstärke.
In puncto Zubehör, kann ihr wiederum die Screenbar von BenQ nicht das Wasser reichen. Neben der Monitorhalterung, gibt es noch eine Wandhalterung und einen biegbaren Arm, der aus der Monitorlampe eine Schreibtischlampe macht.
Angeboten wurde die Monitorlampe bei Aldi für 29,99 € und damit macht man absolut nichts verkehrt. Immerhin gibt es dazu 3 Jahre Garantie.
Mit einem Verkaufspreis von 20 € – wie ich sie bekommen habe – ist sie natürlich eine absolute Schnäppchen-Empfehlung.
Als gelernter Facharbeiter für Zerspanungsmechanik, Hausbauer und ambitionierter Heimwerker, habe ich als Ausgleich viel Zeit im Internet verbracht, Bosch bei der Moderation seiner Heimwerker-Community unterstützt, ein Bautagebuch geführt und meinen Heimwerker-Blog veröffentlicht.
Heimwerker.de erkannte meine Talente und holte mich als Redakteur für Fachbeiträge und Testberichte ins Boot. Nach und nach wurde Heimwerker.de schließlich zu meinem Baby, um das ich mich liebevoll gekümmert habe. Aber Babys werden groß und gehen ihre eigenen Wege. So wie ich jetzt als freier Redakteur (hauptsächlich) für Testberichte.