Den SureFeed Mikrochip Futterautomaten gibt es bei verschiedenen Anbietern käuflich zu erwerben. Die Preise liegen aktuell (Stand 9/2023) bei ca. 160-180€. Für einen Mehrkatzenhaushalt bietet sich dieser Futterautomat meiner Meinung gut an.
Er ist für Trocken- und Nassfutter geeignet. Ich habe ihn bisher allerdings nur mit Nassfutter genutzt.
Auf dem Markt gibt es nach meinen bisherigen Recherchen leider keinen anderen Mikrochip gesteuerten Futterautomat in diesem Preissegment. Ich habe mir bzw. meinen zwei Katern den SureFeed aus folgenden Gründen, auf die ich im späteren Verlauf noch genauer eingehen werde, gegönnt:
- Nassfutter bleibt länger frisch
- Einsicht wer wie viel frisst
- Möglichkeit der gezielten einzelnen Medikamentengabe
- keine Fliegen im Futter
- Wohnung riecht nicht so stark nach Nassfutter
- jede Katze könnte ein anderes Futter bekommen (gerade bei Unverträglichkeiten oder unterschiedlichen Vorlieben sehr praktisch)
Sichere und gute Verpackung
Bevor ich allerdings auf alle Punkte einzeln eingehen werde, fangen wir erstmal von vorne an. Ich hatte, da ich ja zwei Kater besitze, mir gleich zwei Automaten bestellt.
Diese kamen auch super verpackt an. Es war alles einzeln eingeschweißt und außerdem sehr gut mit zusätzlicher Pappe gepolstert. So konnte in dem großen Karton nichts wackeln und es kam alles komplett unversehrt an.
Ausreichender Lieferumfang
Nach dem Auspacken habe ich kontrolliert, ob auch alles dabei ist. Im Lieferumfang ist Folgendes enthalten: 1 Futterautomat, 1 Schale grau, 1 Split-Schale grau (2 Fächer mit Trennwand dazwischen), 1 Matte grau und 1 SureFlap RFID-Halsbandanhänger (falls die Katzen keinen Mikrochip haben).
Achtung, die Batterien (Typ C) sind nicht im Lieferumfang enthalten. Dazu später genaueres nur eins vornweg: erspart euch das Warten und kauft gleichzeitig noch Batterien des Typs C, falls ihr sie nicht bereits zu Hause habt.
Dennoch ist der Lieferumfang sehr umfangreich. Bis auf die fehlenden Batterien ist für die Inbetriebnahme und die weitere Nutzung alles Notwendige vorhanden gewesen. Trotzdem gibt es noch weitere Bestandteile zum Nachkaufen.
Beispielsweise eine seitliche Trennwand, um das gegenseitige Futter stehlen zu vermeiden. Falls man es allerdings etwas spezieller haben möchte, hat man auch die Möglichkeit, die einzelnen Bestandteile wie Futternäpfe und Silikonmatten in den unterschiedlichsten Farben nachzukaufen.
Inbetriebnahme des SureFeed Mikrochip
Nachdem dann alles da war, konnte ich endlich den Automaten in Betrieb nehmen und einrichten. Dank der sehr ausführlich beschriebenen Bedienungsanleitung, ging das Verbinden mit dem Mikrochip zügig und einfach.
Da meine Kater mitunter sehr ängstlich und skeptisch sind, hatte ich für das Verbinden Leckerlies genutzt und diese in den Futternapf gelegt. Die Tiere müssen nämlich mit ihrem Kopf recht weit unter dem Bogen sein, damit der Mikrochip auch erkannt und gespeichert werden kann.
Nachdem nun von beiden Katern die Mikrochips gespeichert wurden, ging es an das Erkunden des Trainingsprogramms.
SureFeed Mikrochip mit Trainingsprogramm
Laut der Bedienungsanleitung gibt es für den Futterautomaten auch ein extra Trainingsprogramm. Dies ist in 4 Stufen unterteilt.
In der ersten Stufe ist der Deckel ganz offen und bewegt sich nur ein kleines bisschen, wenn der Mikrochip der Katze erkannt wird. So soll sich die Katze erstmal an die Bewegung und vor allem auch an das Geräusch gewöhnen.
Bei fortschreitender Stufe schließt sich der Deckel immer ein bisschen mehr, bis er schließlich komplett zu ist und erst aufgeht, wenn der Mikrochip erkannt wird. Die einzelnen Stufen sollten immer ein paar Tage beibehalten werden, bis die Katzen sich daran gewöhnt haben. So soll eine Angst vermieden werden.
Bei meinen zwei Katern war das Trainingsprogramm leider nicht die beste Entscheidung. Sie hatten durch die Schließbewegung, wenn sie an ihr Futter wollten, Angst gehabt und sind geflüchtet. Ich kam dann auf die Idee, dass sie ja mehr Erfolg hätten, wenn der Deckel, sobald sie an ihr Futter wollen, sich öffnet, anstatt sich erstmal ein bisschen zu schließen.
So hatten sie auch gleich ein Erfolgserlebnis und wurden mit dem Futter belohnt. Dies hatte dann zum Glück auch sehr gut funktioniert und meine zwei Kater konnten sich so super schnell an die Bewegung und die Geräusche des Futterautomaten gewöhnen.
Alltagstauglichkeit des SureFeed Mikrochip
Dank des SureFeed Futterautomaten bleibt das Nassfutter bedeutend länger frisch. Es trocknet viel langsamer aus, da der Deckel nach jedem Fressen sich sofort wieder verschließt. So wird auch das Futter stehlen von anderen Katzen verhindert.
Dies ist in mehreren Hinsichten sehr hilfreich. So kann man zum einen gut nachvollziehen, welche Katze wie viel frisst oder bei welchem Futter vielleicht sogar gemäkelt wird. Nach einer gewissen Zeit lässt sich gut erkennen, welches Futter bei welchem Tier beliebter ist oder eher verschmäht wird.
Auch bezüglich einer möglichen Medikamentenzugabe unterstützt der Automat einen im Alltag sehr. Ich habe es bisher zum Glück noch nicht probieren müssen, glaube allerdings nicht, dass es da Probleme geben könnte.
Schließlich schließt sich der Deckel auch sofort, sobald sich ein Tier mit einem anderen Mikrochip nähert. Einzig und allein von der Seite könnten sehr gefräßige Katzen aus einem fremden Napf Futter stibitzen. Allerdings gibt es auch dafür noch ein Zubehör, was man im Nachhinein dazu kaufen kann.
Fliegen ade – nicht ganz!
Auf der Internetseite wird unter anderem mit der Tatsache geworben, dass keine Fliegen mehr an das Futter kommen und ihre Eier hineinlegen können. Dem kann ich so leider nicht zu 100% zustimmen. Bei mir sind trotz geschlossenem Deckel mitunter sehr viele Fliegen unter den Deckel gekommen.
Bei genauerem Hinsehen fiel mir dann allerdings auf, dass nur vereinzelte Fliegen in den Futternapf, wo das Essen drin ist, waren. Dieser wurde nämlich mit Hilfe von einem umschließenden Gummi drumherum eigentlich extra so konzipiert, dass die Fliegen nicht an das Nassfutter gelangen können.
Leider haben es bei mir doch einige geschafft, aber definitiv nicht so viele wie insgesamt unter dem Deckel waren und wie es vorher mit einfachen/normalen Näpfen der Fall gewesen wäre.
Weniger Geruch in der Wohnung, dafür am Futternapf
Den Futterautomaten nutze ich mittlerweile seit ca. 5 Wochen. Leider muss ich aktuell feststellen, dass die im Lieferumfang enthaltenen Plastiknäpfe trotz 2-mal täglicher Reinigung den Geruch des Futters aufnehmen und für mich unangenehm riechen.
Schließlich wird ja auch der Geruch des Futters die ganze Zeit unter dem Deckel gehalten. Deshalb habe ich mir nun noch nachträglich Keramiknäpfe bestellt und hoffe, dass diese den Geruch nicht so stark aufnehmen und speichern.
Was allerdings wiederum sehr positiv ist, ist die Tatsache, dass meine Wohnung nicht mehr nach Nassfutter riecht. Sonst bin ich nach Arbeit immer in meine Wohnung gekommen und das erste, was ich roch, war Katzenfutter – nicht angenehm. Dies liegt nun in der Vergangenheit und auch meine Katzen fressen bedeutend besser als vorher, da das Futter viel länger frisch bleibt.
Reinigung des SureFeed Mikrochip
Die Reinigung der Näpfe erfolgt bei mir 2-mal täglich. Dafür drücke ich einfach nur auf den Kopf zum Öffnen des Deckels und nehme den Napf mit zum Küchentresen. Diesen reinige ich dann ganz einfach mit Wasser und einen Schwamm. Eigentlich nicht anders als bei normalen Näpfen.
Den SureFeed Futterautomaten reinige ich bei Bedarf, aber spätestens einmal alle sieben Tage, da meine zwei Kater kleine Schweinchen sind und gerne mal kleckern. Die Reinigung ist eigentlich ganz einfach. Dafür nehme ich immer den gesamten Automat mit auf mein Küchentresen. Dann putze ich erstmal die Näpfe und für den Automaten nehme ich einen feuchten (aber nicht zu nassen) Lappen. Feuchttücher sollen wohl auch gut funktionieren, habe ich bisher aber noch nicht getestet.
Insgesamt gesehen lässt sich alles recht leicht und gut reinigen. Einzig und allein bei dem Deckel muss man ein bisschen vorsichtig sein, aber nach ein paar Mal üben, ist auch das kein Problem mehr.
Fazit – SureFeed Futterautomat
Für einen Mehrkatzenhaushalt, wie es auch bei mir der Fall ist, bietet sich der SureFeed Mikrochip Futterautomat definitiv an. Aber auch für eine einzeln lebende Katze würde er sich schon alleine wegen der länger anhaltenden Frische des Nassfutters lohnen.
Der Lieferumfang ist gut. Bis auf die fehlenden Batterien ist für die Inbetriebnahme und die weitere Nutzung alles notwendige vorhanden. Trotzdem gibt es noch weiteres Zubehör als Ersatz oder zur Erweiterung zu kaufen.
Dank der guten Bedienungsanleitung ist die Inbetriebnahme sehr einfach und nicht allzu zeitintensiv. Trotzdem sollte man sich ein wenig Zeit nehmen, um die Chips der Katzen in Ruhe einzuspeichern und sie sich dran gewöhnen lassen zu können.
Für die Gewöhnung gibt es ein extra Trainingsprogramm im SureFeed Mikrochip, das in kleinen Schritten die Katzen an den Automaten gewöhnt. Manche Tiere können diese anfänglichen Schließbewegungen allerdings als gruselig empfinden. Deshalb kann man das Trainingsprogramm auch einfach weglassen und die Katzen sich gleich automatisch belohnen lassen, wenn der Deckel sich beim Nähern öffnet
Auch die Reinigung ist unkompliziert und auch nicht so zeitaufwendig wie man vielleicht denkt.
Der SureFeed Mikrochip ist zwar nicht gerade günstig, auf lange Sicht aber eine sinnvolle Anschaffung. Mit ihm lässt sich kontrollieren, welche Katze wie viel und was frisst, die Medikamentenvergabe wird vereinfacht, das Futter bleibt länger frisch und die Wohnung riecht weniger nach Katzenfutter.
Mit ein paar weiteren kleinen Anschaffungen kann man den Futterautomaten auch noch “aufpimpen”. Empfehlenswert sind beispielsweise Keramiknäpfe, die sich hygienischer reinigen lassen und den Geruch des Katzenfutters nicht annehmen.
Vielleicht konnte ich dir mit meinem Testbericht ein paar Fragen beantworten oder dir die Entscheidung, ob der SureFeed Futterautomat was für dich wäre, erleichtern.
Vielen Dank für das Lesen meines Testberichtes.
Lena ist gelernte Erzieherin und stolze Besitzerin von zwei russisch Blau-Katern und vielen Fischen. In ihrer Freizeit beschäftigt sie sich gerne mit ihren Tieren, macht Lei Tai, bietet Kindertraining an, geht reiten und fotografiert viel in der Natur. Neben ihren ganzen Freizeitbeschäftigungen interessiert sie sich auch für alle möglichen Haushaltsgeräte, smarte und technische Produkte sowie alles rund um Katzen, Pferde und Fische.