Sichler BHS-700.ak im Test: Ein Akku-Staubsauger bietet maximale Flexibilität – ganz ohne lästige Kabel. Besonders in einem großen Haushalt mit Kindern und Katzen ist er nahezu unverzichtbar. In diesem Test prüfen wir, wie flexibel und zuverlässig sich der Zyklon-Akku-Staubsauger im Alltag wirklich schlägt.

Technische Daten Sichler BHS-700.ak
Stromversorgung | Li-Ion-Akku 2.000 mAh/ 29,6 Volt |
Leistung | 450 Watt |
Ladezeit | 5 Stunden |
Laufzeit | 10 – 48 Minuten (je nach Modus) |
Filter | HEPA |
Staubbehälter | 0,5 Liter |
Saugleistung | 27 kPa (High)15 kPa (Middle)8 kPa (Low) |
Maße und gewicht | 106 x 23 x 21,8 cm / 2,3 Kg |
Verpackung und Lieferumfang
Der Sichler BHS-700.ak Akku-Staubsauger sowie der separat erhältliche Wischaufsatz wurden in überraschend handlichen und leichten Versandkartons geliefert. Angesichts des geringen Gerätegewichts von nur 2,3 kg ist das kompakte Format jedoch wenig verwunderlich.
Die einzelnen Komponenten waren jeweils separat in Schutzfolie verpackt und sicher in passgenaue Schaumstoffeinlagen eingebettet. Dadurch war ein optimaler Schutz während des Transports gewährleistet.
Alle Teile erreichten mich vollständig und ohne erkennbare Beschädigungen – ein insgesamt sehr positiver erster Eindruck.
Lieferumfang
Der Lieferumfang des Staubsaugers präsentiert sich insgesamt recht übersichtlich. Im Karton enthalten war das Handstück, das bereits das LED-Display, den Staubbehälter sowie den entnehmbaren Akku integriert hat.
Ergänzt wurde dies durch ein Verlängerungsrohr, eine Bodenbürste mit LED-Beleuchtung, eine 2-in-1-Kombibürste, eine Fugendüse sowie eine Wandhalterung inklusive Montagematerial. Ebenfalls beiliegend: ein Netzteil und eine Bedienungsanleitung in deutscher und französischer Sprache.

Der separat verpackte Wischaufsatz (separat erhältlich) wurde in einem eigenen Karton geliefert. Hier lagen eine mehrsprachige Anleitung (Deutsch/Französisch), ein Wassertank sowie zwei Wischpads bei – sodass einem sofortigen Einsatz nichts im Wege stand.
Zusammenbau des Sichler BHS-700.ak
Der Zusammenbau des Sichler Akku-Staubsaugers inklusive Wischaufsatz gestaltete sich erfreulich unkompliziert: Durch einfaches Zusammenstecken des Verlängerungsrohres mit dem Griffstück und der elektrischen Bodenbürste war das Gerät in wenigen Sekunden einsatzbereit.
Bereits beim ersten Anfassen hinterlässt der Staubsauger einen sehr positiven Eindruck. Das Design überzeugt durch eine gelungene Kombination aus Funktionalität und Eleganz.
Besonders hervorzuheben ist das gebürstete Edelstahl-Finish des Verlängerungsrohres, das dem Gerät eine hochwertige Optik verleiht. Zusätzlich sorgen glänzende Metallische Elemente – etwa die glänzende Umrandung des Displays sowie die Abdeckung am Gelenk der Bodenbürste – für ein edles Erscheinungsbild.
Die Verarbeitung wirkt durchweg solide und hochwertig: Alle Komponenten fügen sich passgenau zusammen, es wackelt nichts, und dennoch lassen sich die Verbindungen ohne übermäßigen Kraftaufwand herstellen. Insgesamt vermittelt der Staubsauger bereits beim ersten Aufbau einen robusten und langlebigen Eindruck.
Wischaufsatz – Verarbeitung & Aufbau
Der separat erhältliche Wischaufsatz setzt sich aus dem Hauptmodul sowie zwei rotierenden Reinigungstellern zusammen, an denen die Wischpads befestigt werden.

Auch dieser Zusatz überzeugt durch eine stabile Konstruktion und eine qualitativ hochwertige Verarbeitung. Alle Bauteile wirken robust, passgenau gefertigt und lassen auf eine langlebige Nutzung schließen.
Handhabung- Locker aus dem Handgelenk
In der Praxis zeigt sich der Akku-Staubsauger als äußerst leicht, wendig und flexibel – die Reinigung gelingt nahezu mühelos, selbst mit einer Hand. Dank seines geringen Gewichts und der durchdachten Bauweise lässt sich das Gerät locker aus dem Handgelenk führen.
Ob auf Hartböden, Teppichen oder sogar auf steilen Treppen: Der Staubsauger passt sich den unterschiedlichsten Untergründen problemlos an und zeigt sich in jeder Situation souverän.
Ein Aspekt, der mir hier jedoch negativ auffällt, ist, dass das Saugrohr nicht höhenverstellbar ist. Dies bedeutet, dass es sich nicht an die individuelle Körpergröße anpassen lässt.
Doch wie schlägt sich der Staubsauger im ausführlichen Praxistest?
Drei Reinigungsmodi im Praxistest
Der Staubsauger verfügt über drei Leistungsstufen, die sich flexibel an unterschiedliche Reinigungsanforderungen anpassen lassen. Ob leichte Verschmutzungen, hartnäckiger Schmutz oder empfindliche Oberflächen – unser Praxistest zeigt, in welchen Situationen welcher Modus seine Stärken ausspielt.

Sparsamer Modus für leichte Verschmutzungen
Im Alltag konnte der Sichler BHS-700.ak-Akku-Staubsauger vor allem bei typischen, leichten Verschmutzungen überzeugen. Katzenhaare, Krümel und kleinere Partikel auf Hartböden sowie Teppichen wurden zuverlässig aufgenommen.
Bereits im sparsamen Betriebsmodus zeigte das Gerät eine ausreichende Saugkraft, um diese Alltagsspuren rückstandslos zu entfernen – ohne unnötigen Energieverbrauch oder Lautstärke. Für die regelmäßige Zwischenreinigung ist dieser Modus vollkommen ausreichend.
Mittlerer Modus – Zuverlässige Reinigung bei gröberen Rückständen
Für etwas gröbere Verschmutzungen wie Chipskrümel oder verstreutes Katzenstreu kam im Test der mittlere Leistungsmodus zum Einsatz. Selbst auf weichen Oberflächen wie einem Polstersofa zeigte der Sichler 2-in-1 Zyklon-Akku-Staubsauger eine zuverlässige Reinigungsleistung.
Auch der Praxistest auf einer Treppe – oft eine Herausforderung für viele Staubsaugermodelle – konnte überzeugen. Verteiltes Katzenstreu auf einer Stufe wird vom Zyklon-Staubsauger mühelos entfernt, ohne dass es zu Leistungsverlusten oder Handhabungs Schwierigkeiten kommt.

Ein kleiner Kritikpunkt zeigte sich jedoch an den Rändern der elektrischen Bodenbürste: Seitlich blieben vereinzelt Katzenstreu-Reste liegen, die nicht vollständig erfasst wurden. Insgesamt fiel das Reinigungsergebnis dennoch sehr zufriedenstellend aus.
Maximalleistung – Gründliche Reinigung bis in die Ecken
Im „Kraftvoll“-Modus zeigte der Sichler BHS-700.ak-Akku-Staubsauger seine volle Leistung. Besonders auf der Treppenstufe erwies sich diese Einstellung als äußerst effektiv: Selbst in schwer zugänglichen Ecken wurden sämtliche Verschmutzungen zuverlässig entfernt.
Auch auf Teppichböden überzeugte das Gerät mit starker Tiefenreinigung – selbst festsitzende Katzenhaare wurden gründlich herausgelöst. Auf dem Sofa blieb nach der Reinigung kein einziges Haar oder Krümel zurück, was die hohe Saugkraft und Effizienz des „Kraftvoll“-Modus eindrucksvoll unter Beweis stellte.
Ein kleiner Minuspunkt, der mir in diesem Modus auffiel, ist die kurze Akkulaufzeit von 10-15 Minuten. Der “Kraftvoll”- Modus ist also nur für hartnäckige Verschmutzungen und kurze Arbeitseinsätze geeignet.
Zwischenfazit im Praxistest Sichler BHS-700.ak
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jeder der drei Modi des Geräts für unterschiedliche Anforderungen optimal geeignet ist. Positiv hervorzuheben ist die Möglichkeit, diese jederzeit individuell anzupassen.
Allerdings gibt es im Langzeittest einen negativen Aspekt: die fest vorgegebene Größe des Staubsaugers. Bei einer Körpergröße von 1,70 m ist die Höhe gerade noch ausreichend, jedoch musste ich in einigen Situationen meinen Oberkörper weiter herunterbeugen, was auf Dauer nicht ergonomisch ist.

Bei einer zweiten Testperson mit einer Körpergröße von 1,95 m stellte sich heraus, dass der Staubsauger einfach zu klein ist, um rückenschonendes Arbeiten zu ermöglichen.
Reinigung des Staubbehälters
Die Entleerung und Reinigung des Staubbehälters ist einfach und benutzerfreundlich gelöst. Mit einem einzigen Knopfdruck lässt sich der Behälter mühelos vom Handstück trennen.
Ein weiterer Knopf am unteren Ende des Behälters öffnet die Verschlussklappe, sodass der gesammelte Schmutz direkt in den Mülleimer fällt – sauber und kontaktlos.
Auch die Wartung des integrierten HEPA-Filters ist unkompliziert: Dieser kann bei Bedarf unter klarem Wasser ausgewaschen und nach dem Trocknen wiederverwendet werden. Das sorgt nicht nur für dauerhaft hohe Saugleistung, sondern auch für eine hygienische Nutzung
Der Wischaufsatz im praktischen Test
Im Test des Wischaufsatzes des Sichler BHS-700.ak-Akku-Staubsaugers musste dieser zeigen, wie gut er mit alltäglichen Verschmutzungen zurechtkommt – eine Herausforderung, die in Haushalten mit Kindern nicht selten vorkommt. Zum Test wurden Kakaopulver und Kaffee auf Hartböden verschüttet.

Nach dem Befüllen des Wassertanks und dem Anbringen des Wischaufsatzes am Staubsauger konnte die Reinigung beginnen.
Bereits nach wenigen Wischbewegungen über den verschütteten Kakao war der Boden makellos sauber, ohne Rückstände oder Streifen zu hinterlassen. Der verschüttete Kaffee, der direkt an einer Kante gelandet ist, wurde zuverlässig entfernt – und das ganz ohne sichtbare Ränder an der Kante.
Besonders praktisch: Der Wischaufsatz saugt gleichzeitig Staub und Schmutz auf, während er den Boden wischt. Diese Funktion erwies sich insbesondere in der Küche nach dem Kochen als äußerst zeitsparend und effektiv – so konnten beide Aufgaben in einem Arbeitsgang erledigt werden.
Reinigung des Wischaufsatzes
Die Reinigung des Wischaufsatzes gestaltet sich ebenso unkompliziert wie die Anwendung. Die Wischpads, die mithilfe eines praktischen Klettsystems am Aufsatz befestigt sind, können schnell und einfach unter klarem Wasser ausgespült werden.
Nach kurzer Zeit sind die Pads wieder einsatzbereit und bereit für den nächsten Reinigungseinsatz – ein klarer Vorteil für Haushalte, in denen eine regelmäßige Anwendung erforderlich ist.
Akkulaufzeit & Lautstärke im Betrieb
Die Akkulaufzeit des Staubsaugers variiert je nach gewähltem Modus, was im Alltag spürbar ist.
Im sparsamen Modus hielt der Akku im Test rund 35 bis 48 Minuten durch – ausreichend für die tägliche Reinigung mehrerer Räume. Im mittleren Modus reduzierte sich die Laufzeit auf etwa 25 Minuten, während im kraftvollen Modus nach rund 10 Minuten eine Nachladung erforderlich war.

Trotz der hohen Leistung blieb die Geräuschkulisse in allen Modi im angenehmen Bereich. Der „Sparsam“-Modus war besonders leise und auch im „Kraftvoll“-Modus empfand man den Geräuschpegel als nicht störend – ideal für Haushalte mit kleinen Kindern oder Haustieren.
Fazit Sichler BHS-700.ak Test
Der Sichler BHS-700.ak-Akku-Staubsauger hat im Test durchweg überzeugt. Mit seiner leichten, flexiblen Bauweise und der einfachen Handhabung eignet er sich ideal für den Alltag – besonders in Haushalten mit Haustieren und Kindern.
Leichte Verschmutzungen meistert er im sparsamen Modus effizient und leise, während der kraftvolle Modus selbst tiefsitzende Tierhaare und hartnäckigen Schmutz zuverlässig entfernt. Auch auf schwierigem Terrain wie Treppen oder Polstermöbeln liefert das Gerät sehr gute Ergebnisse.
Der separat erhältliche Wischaufsatz ergänzt das Reinigungskonzept sinnvoll und ermöglicht eine schnelle Feuchtreinigung harter Böden. Kleine Schwächen, wie die leichte Randunschärfe der Bodenbürste, trüben den insgesamt positiven Gesamteindruck kaum.
Gesamturteil– Starke Leistung in kompakter Form: Ein leistungsstarker, vielseitiger Akku-Staubsauger mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis – besonders für Tierhaushalte und den schnellen Einsatz zwischendurch empfehlenswert.

