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Litheli Mini-Kettensäge Test – EGT050077

Litheli Mini-Kettensäge Test: Akkus und Akkuwerkzeuge werden immer kräftiger und machen schon lange nicht mehr vor Kappsägen, Winkelschleifern oder Kettensägen halt.

Mit der Litheli Mini-Kettensäge haben wir ─ wie der Name bereits sagt ─ eine kleine Kettensäge im Test. Diese ist natürlich nicht für Feuerholz gedacht, sondern eher für den Baum- und Heckenschnitt.

Technische Daten der Litheli Mini-Kettensäge

AkkuLi-Ion 20 V 2000 mAh
Schwertlänge15 cm
nutzbare Länge14 cm
Schnittgeschwindigkeit7,5 m/s
Schmierungautomatisch. 50 ml Vorrat
Abmessungen618 x 229 x 219 mm
Gewicht1230 g (ohne Akku)
1737 g (mit Akku)
Motor30 Watt bürstenlos

Wofür braucht man eine Mini-Kettensäge mit Akku?

Mit einer Mini-Kettensäge werden hauptsächlich Bäume verschnitten, jedoch habe ich gar keine Bäume. Trotzdem habe ich mich schon einige Male geärgert, weil ich keine Kettensäge besitze. Warum? Weil ich Hecke schneiden muss.

Bei einer alten Hecke müssen hin und wieder auch mal dickere Triebe gekürzt werden, die selbst mit der Benzin-Heckenschere nicht zu schaffen sind. Wer sich dabei schon mal mit einer Stich- oder Säbelsäge versucht hat, wird wissen, was ich meine.

Hubsägen benötigen einen Gegenhalt und ist der Ast nicht fest genug, flattert alles nur hin und her, wird aber nicht abgesägt. Eine Kettensäge arbeitet dagegen nur in eine Richtung und bietet damit selbst den Gegenhalt. Hölzer sind ruckzuck abgesägt.

Erster Eindruck der 6 Zoll Mini-Kettensäge

Wie für Litheli typisch, ist auch die Litheli Mini-Kettensäge im üblichen schwarz-weißen Design mit orangen Aplikationen gehalten. Die Oberflächen sind glatt, damit leicht zu reinigen aber eben auch etwas empfindlich.

Damit einem die Mini-Kettensäge nicht aus der Hand rutscht, ist der Griff oberhalb gummiert und geriffelt. Schön wäre es, wenn das auch auf die Unterseite zutreffen würde.

Qualitytiv gibt es auf den ersten Blick nicht auszusetzen. Die Materialien wirken hochwertig, wie man es von den Litheli-Werkzeugen gewöhnt ist. Nicht ganz perfekt sind die Spaltmaße der Gehäuseschalen, wo man schon mal kleine Absätze spürt.

Was mir nicht ganz so gut gefällt, ist die Schutzabdeckung des Schwertes. Diese sitzt nicht ganz gerade und scheint ein wenig verdreht zu sein. Vermutlich Lag die Mini-Akku-Kettensäge nicht richtig im Karton und irgendwas hat auf die Abdeckung gedrückt.

Bedienung und Handling

Anders als bei großen Kettensägen, gibt es bei den Mini-Kettensägen keinen Handschutz, der gleichzeitig als Sicherheitsschalter dient. Stattdessen verhindert ein Sicherheitsschalter das unbeabsichtigte Einschalten.

Wie man es von so einigen Akkuwerkzeugen kennt, muss erst die Verriegelung zur Seite gedrückt werden, ehe die Säge über den Taster im Griff eingeschaltet werden kann. Eine Gas-Funktion zum regulieren der Schnittgeschwindigkeit gibt es nicht.

Positiv fällt natürlich das verhältnismäßig geringe Gewicht von etwa 1,5 kg auf. Aber ok, dafür ist es ja auch „nur“ eine Mini-Kettensäge.

Dennoch muss man bedenken, dass sich der Griff weit hinten befindet und es daher logisch ist, dass der Schwerpunkt weiter vorn liegt. Aber auch dafür hält sie sich gut, was sicher am Akku im hinteren Teil liegt.

Handhabung der kleinen Akku-Säge

Wichtig bei jeder Kettensäge: Bevor es an die Arbeit geht, müssen zwei Punkte kontrolliert werden. Wird die Kette geölt und ist sie richtig montiert? Beiden sehen wir uns also genauer an.

Die Schmierung der Kette erfolgt automatisch, was bei Mini-Kettensägen nicht gerade üblich ist. Dafür ist ein kleiner Tank integriert, der 50 ml fasst und nur mit speziellem Sägekettenöl zu füllen ist.

Dieses hat besondere Eigenschaften in der Haftung an der Kette und in der Umweltverträglichkeit. Wer dann noch auf „BIO“ achtet, macht mit Sicherheit nichts falsch.

Zur Kontrolle der Kette und natürlich auch zum Schärfen, kann die Kette leicht ausgebaut werden. Dazu gibt es auf der Linken Seite eine Verschraubung, die ihren „Schlüssel“ gleich mitbringt. Einen kleinen Knebel hochklappen und die Schraube lässt sich drehen.

Unter dem abgenommenen Deckel ist der Antrieb zu sehen, Die Kette kann mit dem Schwert abgenommen und beim Anziehen der Verschraubung das Schwert zur Einstellung der Kettenspannung verschoben werden.

Mini-Kettensäge mit Akku im praktischen Test

Da ich meine Hecke bereits im Herbst geschnitten habe, durfte die Litheli Mini-Kettensäge dabei noch nicht zum Einsatz kommen und ich muss mich auf Testschnitte beschränken, die an Stückholz erfolgen. Man muss ja nicht grundlos an einem gesunden Baum herumsägen.

Testen könnte man dabei sicher die Ausdauer der Mini-Kettensäge, zu der der Hersteller Litheli eine 30 minütige Leerlaufzeit angibt. Aber wer bitte, lässt seine Kettensäge 30 Minuten im Leerlauf?

Dazu kommt, dass Holz unterschiedlich hart ist und wenn ich 50 Scheiben absäge, kommt ein anderer vielleicht auf 40 oder 60. Davon abgesehen sägt man mit einer solchen Mini-Kettensäge nicht im Akkord sondern macht in den meisten Fällen ein paar Schnitte.

Daher fällt mein praktischer Test auch nicht so umfangreich aus. Die Litheli Mini-Kettensäge mit Akku soll mein Holz sägen, wird dabei auch mal ordentlich belastet und wenn sie das meistert, bin ich absolut zufrieden.

Die ersten Schnitte erfolgten an einem Holzbalken mit einer stärke von 76 x 76 Millimetern. Ohne zu drücken wurde dieser durchgesägt und ließen sich auch verhältnismäßig dünne Scheiben absägen. Ein Schnitt dauerte nur wenige Sekunden.

Das Gewicht von rund 1,7kg ist dabei gut zu händeln aber der kreischende Lärm drückt schon ein wenig auf die Ohren. Das kann auf Dauer unangenehm werden.

Gemessen habe ich im Abstand von 40 cm immerhin fast 93 Dezibel. Wobei eine Benzin-Kettensäge noch einiges lauter sein wird. Es ist auf jeden Fall empfohlen, einen Gehörschutz zu tragen.

Beim Test mit voller Schnitttiefe in denselben Holzbalken, verringerte sich natürlich etwas Vorschub und der Schnitt gelang nicht ganz so fix. Ein Ausbremsen des Motors war dennoch nicht zu vernehmen. Vielmehr hindern die ganzen Späne am schnelleren Schnittvorschub.

Auch das harte Naturholz benötigte etwas mehr Zeit, dennoch kann ich nicht sagen, dass sich der Motor dabei am Leistungslimit bewegt hat. Der hat offenbar mehr Leistung als tatsächlich benötigt wird.

Fazit Litheli Mini-Kettensäge Test

Bei einer kleinen Astsäge, wie die Litheli Mini-Kettensäge, geht es kaum um Leistung und brachialer Gewalt. Hier ist vor allem das Handling wichtig und da kann die Litheli absolut auftrumpfen.

Im Vergleich zu anderen Minikettensägen fällt ihr Gewicht relativ gering aus. Es gibt nur wenige, die vielleicht 150 Gramm weniger wiegen aber etliche, die deutlich schwerer sind.

Dasselbe gilt für die Schnittgeschwindigkeit von 7,5 m/s, die weit oben mitspielt. Die Geschwindigkeit der Konkurrenten reicht von 3,2 bis maximal 8 m/s. Das heißt, nur sehr wenige arbeiten mit mehr Speed.

Und wenn wir schon einen Blick auf die technischen Daten werfen, dann auch auf die maximale Schnitttiefe. Die reicht bei anderen Mini-Kettensägen von 68 bis 143 mm. Auch hier trumpft die Litheli mit 140 mm ziemlich gut auf.

Letztendlich entscheidet aber das Gesamtpaket und da hat die Litheli Mini-Kettensäge richtig gut gefallen. Mit 93 dB ist sie zwar recht laut, aufgrund ihrer Leistung und dem guten Handling, macht es dennoch Spaß, mit ihr zu arbeiten. Eine absolute Empfehlung.

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