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Litheli EasySurge Test – 43 cm Rasenmäher

Litheli EasySurge Test: Litheli hat viel Wirbel um ihren neuen Litheli EasySurge gemacht und ihn als etwas ganz Besonderes angekündigt. Sie haben sich sogar die Mühe gemacht, mich damit im Februar zu besuchen, um ihn mir ganz persönlich vorzustellen.

Seit März hatte ich dann mein eigenes Testgerät und seit dem hat es darauf gewartet, in den Garten zu dürfen. Bis Mitte April haben sich Wetter und Rasen Zeit gelassen, aber dieses Wochenende erfolgte endlich der erste Rasenschnitt.

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Technische Daten Litheli EasySurge

Schnittbreite43 cm
Energieversorgung2x 18 V Lithium-Ionen-Akku
Leerlaufdrehzahl3500 – 4100 min-1
Schnitthöhenverstellungelektronisch
6 Stufen
25 – 75 mm
Fahrgeschwindigkeit2,2 – 4,7 km/h
Grasfangkorb50 Liter
alternativ Mulch-Einsatz
Lautstärke (gemessen)86 – 90 dB (Abstand 40 cm)
Abmessungen / Gewicht82,5 x 48 x 44,5 cm
18,5 kg

Was ist neu am Litheli Akku-Rasenmäher?

Ich will mir nicht den Mund verbrennen und aus Unwissenheit etwas falsches behaupten. Daher sage ich nicht „Das gab es noch nie.“ Ich beschränke mich darauf, dass es mir neu ist.

Akku-Rasenmäher mit eigenem Antrieb sind ganz sicher nicht neu, aber mit verstellbarer Geschwindigkeit? Das kannte ich noch nicht und ich muss sagen, dass mir das sehr gut gefällt.

Ein kleiner Nachschnitt kann ruhig flott mit 4,7 km/h erfolgen, während es bei einem dichtem oder nassem Rasen etwas gediegener mit nur 2,2 km/h voran geht. Eine solche Umsetzung finde ich sehr sinnvoll.

Bei der elektronischen Schnitthöhenverstellung würde ich fast sagen, dass gab es wirklich noch nie und das ist schon ein Hauch von Luxus. Ob man das wirklich braucht, ist natürlich eine andere Frage.

Für mich wäre das definitiv kein Kaufkriterium. Meist mäht man mit einer identischen Einstellung und ändert die Schnitthöhe nicht. Und sollte es doch mal nötig sein, dauert das keine Minute bei einer anschließend Arbeitszeit von vielleicht 1 – 3 Stunden. Da fällt das nicht wirklich nicht ins Gewicht.

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Vier Akkus in einem Rasenmäher, braucht man das? Ja und nein. Grundsätzlich arbeitet der Litheli EasySurge mit 2 Akkus a 20 beziehungsweise 18 Volt. Dennoch sind vier Plätze vorhanden und alle können auch genutzt werden.

Das heißt, die Energieversorgung greift auf 2 Akkus zu und wenn diese leer sind, werden automatisch die nächsten beiden genutzt. Das ist schon genial.

Das SurgePanel (die Bedieneinheit) ist wahrscheinlich neu, denn wenn es bisher keinen Akku-Rasenmäher mit ähnlichen Funktionen gab, wird es auch keinen geben, der ein solche Bedieneinheit hat. Praktisch ist es jedenfalls und klar auch irgendwie cool.

Funktionen des Litheli EasySurge

Bevor es an die Funktionen geht, muss der Litheli EasySurge erst mal aus seiner Parkposition befreit werden. Das heißt, die Führungsstange mit dem SurgePanel wird hochgeklappt und kann in verschiedenen Winkelpositionen arretiert werden.

Anschließend wird sie noch ausgezogen und in der Position mit einem Schnellverschluss gesichert. Zwei oder vier Akkus einstecken und schon ist der Akku-Rasenmäher einsatzbereit. Das geht wirklich fix.

Jetzt noch die nötigen Einstellungen und als erstes betätigen wir dafür die Power-Taste. Nun wird die eingestellte Geschwindigkeit angezeigt, die Schnitthöhe, der eingestellte Schnittmodus und der Zustand aller vier Akkus.

Am linken Drehrad kann nun die Schnitthöhe eingestellt werden, wozu 6 Stufen zur Verfügung stehen. Schön wäre es natürlich, wenn neben den Stufen auch gleich die Schnitthöhen aufgedruckt wären.

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Am rechten Drehrad erfolgt die Einstellung der Fahrgeschwindigkeit. Die wird nicht nur Stufen angezeigt sondern gleich in richtiger Geschwindigkeit (km/h). Das bedarf keine weiteren Erklärungen.

Als drittes ist die gesamte mittige Akku-Anzeige ein Taster, mit dem man den Mähmodus verstellt. Leuchtet das Normal-Symbol auf, wird mit 3500 min-1 gemäht und im EasySurge-Modus mit 4100 min-1.

Das waren die Einstellungen und nun geht es an das Mähen. Um den Motor in Betrieb zu nehmen, gibt es natürlich einen Sicherheitsschalter.

Dieser befindet sich unten mittig auf dem Bedienpult und nur wenn dieser gedrückt wird, schalten die Wippen an den Griffstücken den Motor ein. Welche der beiden dabei genutzt wird, ist jedem selbst überlassen.

Das gilt übrigens auch für die Taster oben auf den Griffstücken, die den Fahrbetrieb einschalten. Das Mähwerk muss dafür übrigens nicht aktiviert sein.

Das Mähwerk mit Kritik von mir

Das Messer des Litheli EasySurge ist aus einem Manganstahl, wogegen es absolut nichts auszusetzen gibt. Die Zusammensetzung lässt sich kaum prüfen, aber Manganstahl ist besonders fest und bringt eine ganz besondere Eigenschaft mit.

Bekommt ein solcher Stahl Schläge von einem anderen harten Gegenstand (beispielsweise Steine) ab, gibt es eine sogenannte Kaltverfestigung. Das heißt, mit jeder Schlagstelle, wird der Stahl noch härter.

Nicht so gut gefällt mir jedoch die Umsetzung der Messerform. Klar, ein flachen Messer ist in der Herstellung günstiger, es hat jedoch den Nachteil, dass die Führungsbolzen und erst recht die Befestigungsschraube überstehen.

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Wird das Gras auf Messerhöhe geschnitten und stehen Bolzen sowie Schraube über, „schleifen“ sie die ganze Zeit durch die Grasspitzen. Nicht wirklich tragisch, beschädigt aber die Spitzen und kosten dem Mäher auch Energie.

Besser sind ganz klar geschwungene Messer, bei denen der Befestigungspunkt höher liegt und nur die angeschliffenen Bereiche des Messers mit dem Gras in Berührung kommen. Das schneidet sauberer und kostet weniger Energie.

Der zweite Punkt ist in meinen Augen sehr kurios und ich vermute mal, da hat jemand bei der Planung nur einen dummen Fehler gemacht und niemandem ist das bisher aufgefallen.

Zum besseren Verständnis muss man sich das Bild genau ansehen. Das Messer wurde in eingebauter Position von unten angeschliffen und die Schneide befindet sich somit an der Oberkante des Messers.

Hierbei entsteht derselbe Effekt, wie mit der herausstehenden Schraube. Wird an der Oberkante geschnitten, schleift das gesamte Messer in Materialstärke im Gras. Das kostet einiges an Leistung.

Praktischer Test Litheli EasySurge

Aber jetzt gehts an Eingemachte… Nein leider nicht wirklich. Wir haben den 12. April, das Gras kommt gerade erst richtig in Schwung und ich mähe das erste Mal in diesem Jahr. Also leider keine echte Herausforderung für Litheli EasySurge.

Eingesetzt werden die vier neuen Akkus, die jetzt mit einer neuen Ladezustandsanzeige und mit Bluetooth ausgestattet sind. Ich habe auch bereits Akkus von Parkside mit Bluetooth, aber genutzt habe ich das nie. Ich weiß einfach nicht wofür.

Nun aber los, die Sicherheitstaste gedrückt, die Wippen hochgezogen und der Motor läuft an. Das ist schon etwas lauter als beim kleinen 33er Akku-Rasenmäher aber klar, mehr Leistung, größeres Messer…. Da ist Lautstärke kaum vermeidbar.

Die Leistung ist natürlich zu spüren und kräftig zieht das Messer durch. Der extra Leistungsschub „EasySurge“ ist aktuell aber noch nicht nötig.

Was aber spürbar ist, ist das ordentlich Gewicht, was sich bei der Navigation bemerkbar macht. Der Litheli EasySurge ist nach ganz so leicht zu händeln wie der 33er Litheli oder der kleine leichte Parkside PRMA 20-Li.

Dabei wird eben deutlich, wofür der Litheli EasySurge gedacht ist. Er will Fläche und er will lange Bahnen, auf denen es sich lohnt den Fahrantrieb zu nutzen. Da macht er Fläche und schafft auch was.

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Wer viele Ecken und kleine abgesetzte Flächen hat, der sollte lieber auf einen kleineren Akku-Rasenmäher setzen.

Die Akku-Leistung ist nach meinem ersten Test schwer einzuschätzen. Gemäht habe ich vielleicht 100 – 150 m² und die beiden genutzten Akkus hatten anschließend noch 28 %. Ich habe aber auch noch viel probiert und alles andere als effektiv gemäht.

Rasenmäher und Akkus mit App?

Ja, der Litheli EasySurge und auch die neuen Akkus sind mit Bluetooth ausgestattet und es gibt auch eine eigene App dafür. Ob man das intensiv nutzt, muss jeder für sich entscheiden.

In meinen Augen liegt der grundlegende Vorteil in Updates und damit eventuell verbundenen Verbesserung.

Ansonsten ist es mir nicht so wichtig, die Schnitthöhe oder Fahrgeschwindigkeit des EasySurge am Smartphone einstellen zu können. Zum Mähen muss ich sowieso an den Rasenmäher.

Fazit Litheli EasySurge Test

Auf den Punkt gebracht: Der Litheli EasySurge ist neu und anders als alle anderen Akku-Rasenmäher. Die ein oder andere Funktion gab es zuvor bestimmt noch nie und ganz sicher gab es noch nie alle Funktionen in einem Paket.

Damit kann man schon sagen, dass er ein kleines Luxuspaket ist. Elektrische Schnitthöheneinstellung, anpassbare Fahrgeschwindigkeit, vier Akkusteckplätze… Der Litheli EasySurge hat einiges zu bieten.

Was er auf jeden Fall zu bieten hat, ist reichlich Power und auf Knopfdruck lässt sich die auch noch etwas steigern. Wobei der Unterschied für mich nicht so groß ausfällt.

Klar zu spüren ist, dass sich der EasySurge auf großen Flächen wohler als in kleinen Vorstadtgärten fühlt. Die vier Akkus sorgen für ordentlich Reichweite, das Gesamtgewicht allerdings für eine eingeschränkte Manövrierfähigkeit.

litheli easysurge test 24
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