LasGoo LG-3D Test
Der Kreuzlinienlaser LasGoo LG-3D kommt mit einem soliden Gesamtpaket und bietet 3x 360° Laser, um effektiv im gesamten Raum genutzt zu werden.
Die Laser sind ziemlich hell und auch im gut beleuchtetet Wohnraum auf größerer Distanz noch sehr gut zu sehen. Etwas abgedunkelt sind weit über 10 Meter möglich.
Positiv
3x 360° Laserkreuz
2 Wechselakkus
gutes Zubehör
sehr helles Laserkreuz
lange Akkulaufzeit
spritzwassergeschützt
Tasche für Zubehör
Negativ
keine Befestigungsklemme
keine Einschaltsperre
LasGoo LG-3D Test: Kreuzlinienlaser sind kleine Würfel, die ein Laserkreuz an die Wand werfen und nach deren senkrechter und waagerechter Linie man sich bei der Arbeit richten kann.
Diese Aussage stimmt so nicht mehr oder nur zum Teil. Kreuzlinienlaser können heute mehr als nur ein Kreuz an die Wand werfen und der LasGoo LG-3D ist dafür ein Paradebeispiel.
Technische Daten des LasGoo LG-3D
| Laserfarbe | grün (510 – 530 nm) |
| Laserleistung | Laser Klasse 2 (≤1 mW) |
| Abstrahlwinkel | 3 x 360° |
| Genauigkeit | ±0,3 mm/m |
| Nivellierbereich | ±4° |
| Reichweite | max. 30 m |
| Wetterschutz | IP54 |
| Spannungsversorgung | Li-Ion 7,4 V 2600 mAh (10 h) |
| Arbeitstemperatur | -10 °C bis 50 °C |
| Lagertemperatur | -20 °C bis 60 °C |
| Stativ-Gewinde | 1/4 Zoll |
| Abmessungen (H x B x T) | 112 x 82 x 114 mm |
| Gewicht | 568 g (mit Akku) |
Informatives zum Kreuzlinienlaser
Was ein Kreuzlinienlaser macht, ist sicher jedem bekannt. Er wirft ein Laserkreuz an die Wand, womit man eine exakt waagerechte und exakt senkrechte Linie hat, nach der man sich (wobei auch immer) richten kann.
Bessere Kreuzlinienlaser schaffen nicht nur eine senkrechte und waagerechte Linie, sondern strahlen diese in 360° ab. Oft geht das nur bei der waagerechten, mitunter (wie beim LasGoo LG-3D) aber auch in alle drei Richtungen.
Grüner oder roter Laser?
Eher wir aber zum „besser“ kommen – viele haben sich wahrscheinlich schon gefragt, was die Angabe Wellenlänge in Nanometer (nm) bei einem Kreuzlinienlaser zu bedeuten hat.
Sie gibt an, mit welcher Wellenlänge das Licht abgegeben wird und welche Farbe es letztendlich hat. Von etwa 500 bis 560 nm wäre es grün und von etwa 640 bis 700 rot.
Aber warum gibt es überhaupt rote und grüne Laser? Das liegt an der technischen Entwicklung. Das rote Laserkreuz lässt sich relativ einfach und günstig umsetzen und benötigt wenig Batterieleistung. Daher gab es anfänglich fast nur rote Laser.
Grünes Licht ist für das menschliche Auge besser zu sehen, die Umsetzung des Lasers jedoch aufwändiger, daher teurer und benötigt mehr Energie. Die Technik entwickelt sich aber weiter, wird besser und vor allem günstiger.
Daher gibt es inzwischen viel mehr grüne Laser und sofern man sein Laserkreuz nicht gerade auf einem grünen Hintergrund sehen möchte, sollte immer der besser sichtbare grüne Laser bevorzug werden.
Lieferumfang und Zubehör zum LasGoo LG-3D
Ein Kreuzlinienlaser ist ein relativ kompaktes Gerät, das autark arbeitet und grundlegend kein Zubehör benötigt. Grundlegend! Mit dem passenden Zubehör vereinfacht sich jedoch die Arbeit damit.
Schön ist es dazu, wenn das mitgelieferte Zubehör in einer praktischen Aufbewahrungsbox kommt und den Pluspunkt holt sich der LasGoo LG-3D im Test.
Akkus statt Batterien
Als erstes benötigt der LasGoo LG-3D natürlich Energie und diese bezieht er aus einem der beiden beigelegten Akkus. Mit 7,4 Volt und 2600 mAh sollen diese jeweils bis zu 10 Stunden durchhalten.
Geladen werden die Akkus über einen USB-C Anschluss, zu dem zwar das benötigte USB-Kabel beiliegt jedoch nicht das Netzteil. Aber ok, das handhaben heute viele so, was sicher nicht verkehrt ist.
Etwas schade ist, dass die beiden Akkus nur extern, also außerhalb des Gerätes, geladen werden können. Das betrifft dann auch die Akku-Anzeige (4 LEDs) die man nur sieht, wenn der Akku aus dem LasGoo LG-3D entnommen wird.
Am LasGoo LG-3D gibt es allerdings eine zusätzliche LED, die anfängt zu blinken, wenn der Akku zu schwach wird.
Winkelklemme mit Magnet und für Stativ
Klingt komisch aber mir fällt kein anderer Name für die multifunktionale Halterung ein, die so einiges mitbringt.
- Befestigung 1/4 Zoll für Kreuzlinienlaser
- Gewinde für Stativ 1/4 und 5/8 Zoll
- Öse zum Aufhängen
- Magnete zur Befestigung an Metall
- Kerbe für Metallrohr
- Höhenjustierung
Um es mal auf den Punkt zu bringen: Der Schwenkhalter (wie ihn LasGoo nennt) nimmt den LasGoo LG-3D auf und dieser kann in der Höhe für einen Bereich von 6 cm feinjustiert werden.
Der Halter selbst kann auf Stative mit 1/4″ und 3/8″ geschraubt werden, hält an metallischen Wänden oder Rohren. Alternativ kann zum Aufhängen auch eine Schraube in der Holzwand genutzt werden.
Was mir fehlt, ist eine Klemme, womit man oft flexibler ist. Nicht jedes mal hat man eine metallische Befestigungsmöglichkeit oder kann eine Schraube zum Aufhängen eindrehen. Dann sind Klemmen hilfreich.
Lasertafel für Konstruktionen
Ich hatte bereits einige Kreuzlinienlaser, denen eine solche Lasertafel beilag und muss gestehen, dass ich diese immer völlig vernachlässigt habe. Einfach weil ich nicht wusste, wozu ich sie gebrauchen kann.
Nachdem ich mir aber ein paar Videos angesehen habe, muss ich sagen, dass sie doch recht praktisch sind. Der Dirk zeigt das in seinem Video beispielsweise beim Abhängen der Decke.
Eine andere Variante wäre statt der Decke, der Boden. Die waagerechte Laserlinie reicht nicht bis auf Höhe Null und genau das könnte man mit der Lasertafel ausgleichen.
Bisher hielt sich mein Bedarf an einer solchen Lasertafel in Grenzen, aber ich werde ganz sicher nicht meckern, dass sie beiliegt. Ein Nachkauf würde bei Amazon immerhin knapp 6 € kosten.
Die Bedienung des LasGoo LG-3D
Nach viel Theorie geht es jetzt an die Praxis. Der Akku wird eingesteckt und mit dem Lösen der seitlichen Verriegelung, schaltet sich der Laser ein, was durch eine grüne LED am Bedienteil angezeigt wird.
Bis zu vier Grad Schieflage kann der selbst nivellierende Laser ausgleichen und wird der Bereich überschritten, fangen die Laserlinien an zu blinken. Das sollte also gut zu erkennen sein.
Für weitere Einstellungen gibt es oberhalb zwei Tasten, wovon man mit einer den Laser etwas abdunkeln kann. Bisher gab es bei mir aber noch nie einen Grund, den Laser schwächer zu machen. Wozu auch?
Die zweite Taste ist die Power/Mode-Taste und mit ihr lassen sich einzelne Linien deaktivieren. Hierbei sind alle Kombinationen aus einer oder zwei Linien möglich, die es mit insgesamt drei Laserlinien gibt.
Wurde der Laser nicht entriegelt, kann er mit einem kurzen Tastendruck eingeschaltet werden. Diese Art des Betriebes ermöglicht es, den LasGoo LG-3D in Schräglage zu nutzen. Eine rote LED signalisiert dann, dass er sich nicht selbst nivelliert.
Auch in diesem Modus können dann wieder einzelne Lienen abgeschaltet oder kombiniert werden. Zum Ausschalten muss die Power/Mode-Taste entsprechend oft gedrückt oder die Sperre einmal entriegelt und dann wieder verriegelt werden.
LasGoo LG-3D im grünen Licht
Wenn Hersteller von Kreuzlinienlasern eine Reichweite von 30 Meter versprechen, klingt das zwar gut, ist im Grunde aber absoluter Unsinn. Niemand käme auf die Idee, dass das auch nur ansatzweise funktionieren würde.
Kaum ein Wohnzimmer ist 30 Meter lang und im Freien bei Tageslicht sind die Linien selbst in 3 Meter Entfernung kaum noch zu erkennen. Die besagten 30 Meter sind maximal bei Dunkelheit zu erreichen.
Mir stehen hier aber auch andere Kreuzlinienlaser zur Verfügung und ich habe auch schon etliche ausprobiert. Daher kann ich dem LasGoo LG-3D eine ziemlich gute Leuchtkraft bescheinigen.
Auf dem ersten Bild ist das Laserkreuz trotz einer Entfernung von über 9 Metern und einem sehr hellen Wohnzimmer mit großen Fenstern noch ziemlich gut erkennbar. Auf der gegenüberliegenden dunklen Wand funktioniert es sogar noch besser.
Fazit zum LasGoo LG-3D Test
Der Kreuzlinienlaser LasGoo LG-3D kommt mit einem soliden Gesamtpaket und bietet 3x 360° Laser, um effektiv im gesamten Raum genutzt zu werden.
Die Laser sind ziemlich hell und auch im gut beleuchtetet Wohnraum auf größerer Distanz noch sehr gut zu sehen. Etwas abgedunkelt sind weit über 10 Meter möglich.
Im Freien und an einer weißen Wand, wird es bereits ab drei Meter kritisch. Jedoch schwächelt hierbei so ziemlich jeder Kreuzlinienlaser.
Ein großer Vorteil liegt im Zubehör, das ordentlich in einer Tasche verstaut wird. Neben zwei Wechselakkus gibt es auch einen magnetischen Montagewinkel und eine Lasertafel.
