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Newgen Medicals Smart Ring Test – Fitnessring

Newgen Medicals Smart Ring Test: Fitness-Uhren und Smartwatches liegen voll im Trend und auch ich trage eine Huawei Watch GT3. Zwar halte ich sehr wenig von Sport, mag aber die smarten Funktionen und achte auf meinen Schlaf. Leider habe ich die Angewohnheit sehr lange zu arbeiten und wenig zu schlafen. Mit meiner Uhr behalte ich das im Auge.

Jetzt verspricht mir Newgen Medicals, dass das auch ein Ring können soll? Ich bin da sehr skeptisch. Allein, wenn ich an die Akku-Größe denke. Wie groß kann der Akku in einem Ring sein und wie lange soll der halten? Fragen, auf die ich in meinem Test eingehen werde.

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Technische Daten und Herstellerangaben

Ringgrößen8 (57 mm), 10 (63 mm), 11 (65 mm) , 12 (68 mm)
SensorenHerzfrequenz, Blutsaustoff, Temperatur, Schrittzahl
SonderfunktionenMusiksteuerung, Steuern von Apps, SOS-Funktion
SportartenLaufen, Gehen, Fahrradfahren
Datenspeicherbis zu 7 Tage
SchutzartIP68 wasserdicht bis 50 m
MaterialKeramik / Edelstahl
AkkuLiPo-Akku 20 mAh
Nutzungsdaueraktiv: bis zu 6 Tage
Standby: bis zu 25 Tage
Akku-Ladunginduktives Laden
Dauer abhängig vom Netzteil (nicht enthalten)
VerbindungBluetooth 5.0
AppAIZO Ring (iOS und Android)
Herstellerangaben

Der erste Eindruck und Tragekomfort

Über Geschmack lässt sich bekanntlich streiten und der Fitness-Ring von Newgen Medicals wird dem einen gefallen, während andere ihn nicht mögen werden.

Ich gehöre zu denen, die kaum Schmuck mögen und wenn dann auf glatt, modern und kühl stehen. Also würde ich mir einen Ring als Schmuck kaufen, wäre dieser Schwarz oder aus Edelstahl mit einem schlichten Design. Von daher trifft der Fitness-Ring absolut meinen Geschmack.

Die äußere Schicht ist schwarz/glänzend und leicht gewölbt. Der Rand innen ist gut abgerundet, was für einen besseren Tragekomfort sorgen soll.

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Tragekomfort…. Gut, vom Komfort sollte man hierbei eher nicht sprechen. Der Akku und die Technik brauchen Platz und natürlich kann man nicht erwarten, dass das alles in einen filigranen und kaum spürbaren Ring passt.

Die Wandung ist 4,1 mm dick und natürlich merkt man das beim Tragen. Mir fehlt zwar der direkte Vergleich, aber viel dünner wird es wohl kaum möglich sein.

Von meiner Seite gibt es daher weder etwas an der Optik, noch am Tragekomfort zu kritisieren. Schön wäre es natürlich, wenn es ein Auswahl an verschiedenen Designs bzw. Farben gäbe. Edelstahl wäre sicher auch interessant.

Installation der App zum Newgen Medicals Smart Ring

Als Nutzer eines Googel Pixel 7 Pro suche ich mir die App AIZO Ring im Playstore. Die Bewertung mit 3,6 Sternen sieht jetzt nicht übermäßig gut aus, es gibt aber auch erst rund 1000 Installationen und nur 6 Rezensionen. Aussagekräftig ist die Bewertung somit noch nicht.

Nach der Installation zeigt sich die App etwas verwirrend. Der Begrüßungstext ist auf Deutsch, der LogIn-Button auf Englisch und „Melden Registrieren)“ wirkt mit der halben Klammer etwas konfus.

Zur Registrierung stehen verschiedene Wege zur Verfügung: Google, WeChat, QQ und Email. Ich entscheide mich für die Anmeldung über mein Google-Konto, was reibungslos in 2 Sekunden funktioniert.

Dann öffnet sich die App in einem dunklen Design und ich hoffe, dass das nicht nur an der aktuellen Uhrzeit nach 20 Uhr liegt. Das schwarze Design wirkt modern und aktuell recht übersichtlich. Allerdings ist der Ring noch nicht angemeldet.

Das erfolgt jetzt, mit einem Klick auf „Jetzt hinzugefügt“ – die Übersetzung überzeugt wieder nicht.

Mit einer grafischen Darstellung zeigt mir die App, ich soll die Uhr in ihre Ladestation legen und dann auf „Gerät hinzufügen“ klicken.

Interessant ist, dass neben dem Ring auch meine Uhr angezeigt wird, was übrigens extrem schnell geht. Sollte mir die App gefallen, könnte ich offenbar auch meine Huawei Watch GT3 damit verbinden.

Mit der Verbindung zum Ring werden auch gleich meine Daten zu Geschlecht, Geburtstag, Größe und Gewicht abgefragt. Jetzt so kurz nach Weihnachten überlege ich kurz, ob ich beim Gewicht lügen soll.

Gut gefällt mir dabei, dass beim Geburtstag nur Monat und Jahr eingegeben werden müssen. Es geht offensichtlich wirklich um das Alter und nicht um meine persönlichen Daten.

Die App AIZO Ring im Überblick

Der Fitness-Ring ist angemeldet und auf den ersten Blick hat sich an der App nicht so viel geändert. Lediglich die Akkuanzeige oberhalb zeugt von der Verbindung.

Also scrollen wir einmal durch und sehen eine Feld zur Datenwiderherstellung, eine Kurve zum Puls, zum Blutsaustoff und zur Körpertemperatur. Alles Kurven zeigen natürlich noch nichts an.

Ich starte alle drei Messungen und erhalte folgende Werte: Mein Pols liegt bei 75 bpm, mein Blutsauerstoff bei 98 % und meine Körpertemperatur beträgt 36,3 °C (am kleinen Finger).

Dieselben Messungen führe ich anschließend mit meiner Uhr durch. Puls liegt jetzt bei 76 bpm, mein Blutsaustoff bei 97 % und meine Temperatur liegt bei 32,8 °C.

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Lediglich bei der Temperatur liegt ein Unterschied vor, was daran liegen könnte, dass meine Watch GT3 die „Hauttemperatur“ anzeigt, während der Newgen Medicals Smart Ring von „Körpertemperatur“ spricht.

Zu allen Messungen gibt es eine eigene Übersichtsseite, die sich mit einem Klick auf den Pfeil in der rechten oberen Ecke aufrufen lässt.

Hier öffnet sich eine Übersicht, die Minimal-, Maximal- und Durchschnittswerte anzeigt. Diese lassen sich einheitlich noch nach Tag, Woche oder Monat anzeigen. Das ist bei allen drei Messarten identisch.

Damit haben wir uns die Übersichtsseite „Status“ angesehen. Links oben gibt es zwar noch ein Hamburger-Menü, hier sind jedoch nur ein paar Grundeinstellungen zur Person, Einheiten und Sprache zu finden.

Damit gehen wir zur Übersichtsseite Schlafen, die uns die drei Schlafphasen und Aufwachzeiten zeigt. Alle Punkte bieten zusätzlich eine Erklärung an, die sich per Klick öffnen lässt.

Damit kommt die ungeliebte Übersicht zur Fitness dran. Diese zeigt oberhalb die gelaufenen Schritte, die zurückgelegte Distanz und die verbrauchten Kalorien an.

Direkt darunter können die vorhanden drei Aktivitäten gestartet werden. Die Übersetzung ist super und aus Laufen, Gehen und Radfahren wird Laufen, Betrieb und Reiten. Zumindest stimmen die Grafiken.

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Weiter unten folgt eine weitere Übersicht mit den Aktivitätspunkten. Bei mir sind es gerade 33 und der Smiley daneben wirkt sehr entsetzt.

Das Balkendiagramm darunter zeigt „Vorteilhafter Aktivitätsbewertung“, „Übungsvolumenbewertung“ und „Übungsfrequenzwert“. Hinter allen drei Punkten wird mit „Passt auf“ gewarnt. Viel Bewegung gab es bisher auch nicht.

Die vierte Übersichtsseite nennt sich Leben bezieht sich auf den Ring sowie besondere Funktionen.

Unter dem Punkt „Mein Ring“ kann dieser geupdatet, getrennt oder neu gestartet werden. Darunter gibt es eine Anleitung zur Touch-Funktion des Ringes.

Diese Touchfunktion ermöglicht es Videos zu bewerten, Musik zu pausieren oder vor und zurück zu spulen, den Auslöser der Kamera zu bedienen, beim Lesen zu blättern oder durch PowerPoint-Präsentationen zu blättern. Es lässt sich jedoch immer nur eine Art der Bedienung aktivieren.

Des Weiteren befindet sich hier die SOS-Funktion. Diese bezieht sich auf SOS-Einstellungen des Smartphones. Das heißt, die App selbst startet keinen Anruf, sondern aktiviert die Notfall-Funktion des Smartphones.

Der Newgen Medicals Smart Ring im praktischen Test

Bei mir sitzt der Newgen Medicals Smart Ring seit ein paar Tagen am kleinen Finger der rechten Hand. Eigentlich war er nicht für mich bestellt und darum passt die Größe nicht ganz. Spielt im Grunde aber keine Rolle, man kann ihn tragen wo man will.

Trotz der doch etwas wuchtigeren Form, gewöhnt man sich richtig schnell daran und er wird nicht als störend empfunden. Was mir aber gerade aufgefallen ist, nach dem Duschen sollte man ihn absetzen, da die Feuchtigkeit darunter nicht weg kann.

Schlafen mit dem smarten Fitness-Ring

Schlafen ist gut. Das weiß auch der Newgen Medicals Smart Ring und funktioniert hierbei am besten. Als Referenz diente meine Huawei Watch GT3, die ich schon über ein Jahr trage und von der ich behaupten kann, dass ihre Messwerte stimmen.

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Schon des Öfteren war ich mit Frau und Schwiegereltern unterwegs (alle nutzen Smartwatches) und haben nach Wandertouren die Schrittzahlen verglichen. Und auch beim Schlafen passen die Werte. Ich merke, ob ich wach war, unruhig oder fest geschlafen habe.

Wunder können die kleinen smarten Helferlein zwar sicher auch nicht vollbringen, aber die Messwerte beim Schlafen stimmen erstaunlich gut überein.

Newgen Medicals Smart RingHuawei Watch GT3
Schlafdauer7:32 Stunden7:28 Stunden
Tiefschlaf1:29 Stunden1:46 Stunden
leichter Schlaf4:20 Stunden4:35 Stunden
REM-Schlaf1:35 Stunden1:07 Stunden
aufwachen11

Der Newgen Medicals Smart Ring als täglicher Begleiter

Durchwachsen muss ich sagen. Positiv ist schon mal, dass Pulsschlag, Blutsauerstoff und Körpertemperatur dauerhaft überwacht werden. Oder zumindest interessant ist es. Schade dagegen, dass ich nichts gefunden habe, um diese dauerhafte Kontrolle zu deaktivieren. Das würde den Akku schonen.

Was im täglichen Leben nicht funktioniert, ist die Schrittzählung. Da ich im Homeoffice arbeite, komme ich maximal auf 5000 Schritte am Tag. Mit dem Newgen Medicals Smart Ring wird daraus schnell das 6-fache.

Das hat mich stutzig gemacht und ich habe es getestet. Setze ich mich an den Schreibtisch und bearbeite eine Stunde lang meine Tastatur, bin ich angeblich 536 Schritte gelaufen.

Bei 10 Stunden am Rechner sind das rund 5400 Schritte. Das erklärt auch den Vergleich zwischen Smartwatch und Ring. Smartwatch sagt knapp 1400 Schritte und Ring 7200. Der Ring zählt jede Handbewegung als Schritt.

Fitness mit dem smarten Fitness-Ring

Ein Dankeschön an den Newgen Medicals Smart Ring. 🙂 Ich sitze täglich zwischen 8 und 10 Stunden am Rechner (wenn ich nicht gerade teste). Und da ich keinen Sport treibe, fehlt mir natürlich die Bewegung.

Um den Newgen Medicals Smart Ring zu testen, habe ich mich auf das Laufband geschwungen und mich endlich mal wieder mehr bewegt. Seit einer Woche behalte ich das jetzt bei und nutze das Laufband jeden Tag für eine halbe Stunde.

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Wie sieht jetzt der Unterschied zwischen Smartwatch und Fitness-Ring aus? Es gibt keinen – na ja fast keinen. 3326 zu 3298 Schritte, 4 zu 4,16 km/h, 2,49 zu 2,51 km und 102 zu 109 durchschnittlicher Puls.

Einziger Nachteil ist allerdings, dass das Training manuell gestartet werden muss. Das muss ich bei meiner Smartwatch zwar auch, aber da kann ich es am Display der Uhr machen, der Ring benötigt dafür das Smartphone.

Der Akku hält sein Versprechen nicht, aber…

Versprochen waren 6 Tage Akkuleistung. Damit bin ich nicht hingekommen. Sonntag wurde der smarte Ring aufgeladen und am Mittwoch Abend bestand bereits keine Verbindung mehr zur App – der Akku war lehr.

Der Ring wurde sofort geladen, heute haben Freitag und der Akku liegt bei 62 %. Ich spiele nicht mehr ganz so viel mit der App und vielleicht braucht der Akku auch erst ein paar Ladungen, um seine volle Kapazität zu erreichen.

Fakt ist, in Anbetracht der verbauten Technik und der Größe des Ringes, ist es schon enorm, wie lange der Akku durchhält. Selbst mit drei Tagen wäre ich zufrieden gewesen. Das schafft manche Smartwatch nicht.

Fazit zum Newgen Medicals Smart Ring

Die Gesamtbeurteilung fällt mir ein wenig schwer, wobei mich grundlegend nur die Bezeichnung Fitness-Ring stört. Zum Fitness-Tracker muss ich leider nein sagen.

Auch wenn bei einer aktivierten Fitnesseinheit die Daten sehr gut und auch sehr genau aufgezeichnet werden, erwarte ich von einem Fitness-Tracker, dass er die Schritte zu jeder Zeit genau zählt und Trainingseinheiten automatisch erkennt. Beides funktioniert leider nicht.

Betrachtet man sich die weiteren Funktionen des Newgen Medicals Smart Ring, kann er wieder voll punkten. Die Schlaffunktion arbeitet perfekt und auch die tägliche Überwachung von Puls, Blutsauerstoff und Körpertemperatur läuft tadellos.

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Das faszinierendste ist allerdings, dass all das in dem kleinen Ring steckt. Er ist etwas dicker als ein normaler Ring, aber auch nicht so dick, dass er an den Fingern reibt. Die Akkuleistung von 6 Tagen wurde im ersten Test zwar noch nicht erreicht, scheint aber besser zu werden und ist mit 3-4 Tagen auch absolut ausreichend.

Qualitativ gibt es am Newgen Medicals Smart Ring absolut nichts auszusetzen. Er sieht gut aus und ist tadellos perfekt verarbeitet. Dass er wasserdicht ist, sollte man erwarten können, aber bis zu 50 m ist top.

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