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Cosori TurboBlaze Test – Heißluftfritteuse

Cosori TurboBlaze Test: Wer wie ich dauerhaft im Homeoffice arbeitet, braucht ja hin und wieder auch eine warme Mahlzeit. Mikrowelle und Heißluftfritteuse müssen also einfach sein.

Ich muss aber zugeben, dass ich mir eher selten etwas in der Fritte mache und meine Kinder sie deutlich öfter für Pommes und Nuggets nutzen.

Und dann wäre da auch noch meine Frau, die darauf achtet nicht zu fettig zu kochen. Ok, wir sind weder Vegetarier noch leben wir besonders gesund, aber wenn es es eine einfache Möglichkeit gibt, etwas fettarmer zu kochen, dann nehmen wir das gern mit.

Technische Daten Cosori TurboBlaze

Fassungsvermögen6 Liter
Temperaturbereich30 – 230 °C
Betriebszeit1 min – 24 h
Gebläsestufen5
Lesitungsaufnahmemax. 1725 Watt
Abmessungen40 x 30 x 30,1 cm
Gewicht5,2 kg

Der erste Eindruck der Cosori TurboBlaze

Auspacken, einschalten und ich liebe sie. 🙂

Also ich bin ja im Grunde ein technisch versierter Mann, der sich vor keiner Elektronik scheut, gern Technik nutzt und sich auch selbstständig in komplizierte Computerprogramme einarbeitet.

Aber unsere alte Heißluftfritteuse mochte ich einfach nicht. Sie hatte nun nicht so viele Touchfelder und Anzeigen aber für mich war sie einfach nicht intuitiv bedienbar und genau darum mochte ich sie nicht.

Mit der Cosori TurboBlaze wird das jetzt anders. Ohne erst einmal auf weitere Programme einzugehen, gibt es eine Powertaste, +/- Tasten für Temperatur, +/- Tasten für die Zeit und Start/Pause zum Loslegen. Mehr brauche ich persönlich nicht.

Was mir gegenüber unserer Heißluftfritteuse auch auffällt, der Behälter ist nicht zweiteilig. Stattdessen gibt es einen Gittereinsatz, der verhindert, dass das Gargut auf dem Boden aufliegt und somit für eine Luftzirkulation sorgen soll.

Ob diese Variante besser ist, kann ich noch nicht sagen. Die doppelwandige Variante gestattet meiner Meinung nach eine bessere Luftzirkulation, während sich die einwandige Version besser reinigen lässt.

Warum eine Heißluftfritteuse?

Im Grunde geht es in einem solchen Test nicht darum, warum man eine Heißluftfritteuse nutzt und ich teste auch nicht, ob sie besser und gesünder als eine typische Fritteuse mit Öl ist. Das muss jeder für sich entscheiden.

Mir persönlich schmeckt manches aus der normalen Fritte besser und einige Dinge werden nicht ganz so trocken, wie in einer Heißluftfritteuse.

Trotzdem besitzen wir keine Öl-Fritte mehr und setzen lieber auf eine Heißluftfritteuse. Diese bereitet viele Sachen ähnlich zu, lässt sich einfacher reinigen, ist für noch mehr Gerichte nutzbar und vor allem kocht sie fettärmer.

Allerdings sehe ich den Hype nicht ganz so wie in Amerika, wo ganze Gerichte darin zubereitet werden. Ich sehe da eher die flexible Schnelligkeit der Zubereitung.

Die Kinder wollen Pommes? Zack rein, einschalten, rausholen , Kinder sind glücklich und die Lade ist schnell wieder abgewaschen. Kein Vergleich zu einer Öl-Fritte oder dem großen Blech im Backofen.

Programme und Funktionen

Mir würde ja prinzipiell die Zeit- und Temperatursteuerung reichen, es soll aber auch Menschen geben, die ganze Gerichte in einer Heißluftfritteuse zubereiten und mehr Auswahl oder Programme benötigen.

Dafür gibt es bei der Cosori TurboBlaze 10 weitere Touchfelder, die Bezeichnung als „Programme“ passt jedoch nicht so ganz.

Genau genommen verfügt die Cosori über eine Zeitsteuerung, eine Temperatursteuerung und über 5 Gebläsestufen. Nur lassen sich die Gebläsestufen nicht direkt einstellen, was ich etwas schade finde.

Die 10 Programmtasten beinhalten Grundeinstellungen mit vorgegebenen Gebläsestufen. Temperatur und Laufzeit lassen sich jedoch jederzeit anpassen und mit geänderten Werten auch speichern.

So steht das Programm „Bake“ beispielsweise für das Backen bei 165 °C mit Gebläsestufe 3 und einer Laufzeit von 20 Minuten, Laufzeit und Temperatur lassen sich, wie bereits gesagt, anpassen.

Nicht anpassen lässt sich leider die Gebläsestufe. Das heißt, möchte man eine bestimmte Gebläsestufe nutzen, muss ein Programm mit der entsprechenden Gebläsestufe angewählt werden. Anders funktioniert es leider nicht.

Welches Programm welche Gebläsestufe nutzt, erfährt man in der Bedienungsanleitung oder dem beiliegendem Kochbucht. Die Programme unter „turbo modes“ nutzen alle Stufe 5.

Mäßige Anleitung aber gutes Buch

Viel an Anleitung ist bei der Cosori TurboBlaze 10 im Grunde nicht nötig und daher möchte ich auch nicht zu viel Gewichtung darauf legen.

Nicht so schön finde ich allerdings die Handhabung der Sprache. Dass die Funktionen auf der Heißluftfritteuse auf englisch sind, ist ok und daran muss man sich gewöhnen.

Die Bedienungsanleitung ist zwar Mehrsprachig, scheint aber von einer KI übersetzt wurden zu sein. So ist der Garbehälter beispielsweise ein Korb oder es wird von „Gefroren“ geschrieben.

Mit etwas Mühe kommt man aber zurecht und versteht, was gemeint ist. So schlimm sind die kleinen Fehler nicht und ich habe schon deutlich schlimmeres gelesen.

Schade ist dennoch, dass die Funktionen am Gerät englisch und in der Anleitung deutsch sind. Woher soll jemand ohne Englisch-Kenntnisse wissen, dass mit dem „Gären“ in der Anleitung, „Proof“ am Gerät gemeint ist.

Ebenso wird in der Anleitung nicht darauf eingegangen, was mit den einzelnen Programmen genau gemeint ist. Was ist beispielsweise der Unterschied zwischen Braten und Grillen?

Deutlich besser sind die Funktionen im beigelegten Kochbuch beschrieben. Hier steht erst der englische Begriff (wie am Gerät), dann die deutsche Bedeutung und dahinter eine nähere Erklärung.

Dann versteht auch jeder, dass „Proof“ gären heißt und damit das „gehen lassen“ von Teig gemeint ist. Die Standardzeit liegt bei einer Stunde, die Temperatur bei 30 °C und es läuft Gebläsestufe zwei.

Zusätzlich sind einige Rezepte sortiert nach Vor-, Haupt- und Nachspeise im Rezepte-Buch zu finden, die Auswahl ist jedoch nicht sehr umfangreich und mit fünf Sprachen auch etwas wirr.

Backen, frittieren und grillen mit der Cosori TurboBlaze

Jetzt geht’s ans Eingemachte, wie man so schön sagt. Wobei das Wortspiel natürlich gar nicht zu einer Heißluftfritteuse passt. Es geht eher ans Rohe und Ungegarte.

Aber egal wie, wir haben einiges mit der Cosori TurboBlaze probiert und dabei auch mal über den Tellerrand geschaut – das Wortspiel passt wieder. 🙂

Pommes schnell und Knackig

Wenn es nach unserer großen Tochter geht, ist das keine Heißluftfritteuse sondern ein Pommes-Maker. Wofür sollte sie ein solches Gerät auch sonst brauchen?

Also ein Vergleichstest zu unserer Heißluftfritteuse. Dieselbe Menge an Pommes, bei identischer Temperatur und selber Zeiteinstellung.

Mal davon abgesehen, dass die Cosori TurboBlaze mit 54,6 dB (Abstand 40 cm) etwa 4 dB leiser war, waren die Pommes nach der Testzeit auch etwas dunkler und krosser. Die Leistung ist also besser.

Brötchen in der Heißluftfritteuse?

Im Grunde ist eine Heißluftfritteuse dasselbe wie ein Backofen mit Umluft. Sie ist nur kleiner und die Luft wird kräftiger bis in jede Ecke geblasen.

Also warum nicht auch Brötchen damit aufbacken? Weil man sich hinterher ärgert, dass nicht mehr reinpassen? Sie werden nämlich erstaunlich gut. Knusprig braun, ohne dabei trocken und hart zu werden.

Bratwürstchen nicht vom Grill?

Wir grillen sehr gern und mitunter gibt es auch mal nur ne Grillwurst ins Brötchen. Ebenso gern essen wir Bratwurst mit Sauerkraut und Kartoffelbrei. Unschön sind nur die Gerüche beim Braten der Würstchen im Haus.

Also einfach mal probiert und ab mit der Grillwurst in die Cosori TurboBlaze…. Das Ergebnis ist so lala. Optisch top und gleichmäßig gebräunt, sieht man ihr aber schon an, dass sie außen trocken ist.

So ähnlich isst sie sich auch und der Darm ist ein wenig wie trockenes Papier. Mit Sauerkraut und Soße merkt man das aber gar nicht so sehr. Für Gerichte mit Soße ist das absolut ok und nebelt die Wohnung nicht so ein.

Als reine Brat- oder Grillwurst werde dann aber weiterhin den Grill bevorzugen. Da ist die Wurst innen und außen saftiger.

Fischstäbchen in der Cosori TurboBlaze

Auch Fischstäbchen sorgen gern für etwas Nebel und vor allem Gerüche in der Küche. Dazu sind sie fettig und man ärgert sich, wenn sie in der Pfanne zerfallen. Also ab in die Heißluftfritte damit.

Das Ergebnis ist sehr gut, die Fischstäbchen zerfallen nicht, werden knusprig ohne trocken zu sein und unterm Gitter sieht man das nicht verspeiste Fett. Dazu kommt das eingesparte Öl gegenüber der Zubereitung in der Pfanne.

Aber dummer Weise mag ist es, wenn die Panade im Öl gebrutzelt wird. Es stört mich auch nicht, wenn die Fischstäbchen dadurch fettiger sind. Aber ok, ich bewege mich nicht mehr so viel wie früher und werde zukünftig die Heißluftfritteuse bevorzugen.

Flammkuchen mit Lauch und Schinken

Schnell mal einen Flammkuchen gebastelt? Das funktioniert in der Cosori TurboBlaze.

Backpapier rein, ein Tortilla-Wrap drauf, etwas Crème fraîche, geschnittenes Lauch und Schinken, Gewürze (frag meine Frau) und ab in die Heißluftfritteuse damit.

Ich mag Flammkuchen generell nicht so, aber meine Frau war absolut begeistert. Da meist nur sie das isst, ist es natürlich perfekt, dass dafür nicht der große Backofen aufgeheizt werden muss.

Backen in der Cosori TurboBlaze

Ob das jetzt wirklich Sinn macht, muss jeder für sich entscheiden. Wenn bei uns gebacken wird, ist schon aufgrund der Kuchengröße der Backofen nötig. Eine Heißluftfritteuse lohnt sich da eigentlich nicht.

Ich weiß auch nicht warum, aber während ich am Testbericht schreibe, kommt meine Frau auf die Idee „Soll ich mal Eierlikör-Muffins probieren?“ Mit Eierlikör? Klar , auf jeden Fall!

Nach Eierlikör geschmeckt haben sie nicht wirklich, sondern eher wie ganz normale Muffins, aber das ist eine Frage des Rezeptes. 9 Muffins haben in die Cosori gepasst und 9 perfekte Muffins kamen raus.

Fazit: Cosori TurboBlaze Test

Heißluftfritteusen liegen absolut im Trend und das hat einen guten Grund. Sie sind ähnlich nutzbar wie Öl-Fritteusen, verzichten aber auf das Öl, was die Zubereitung deutlich gesünder macht.

Dazu kommt die Möglichkeit, die Temperatur besser zu dosieren und auch Gerichte zuzubereiten, die kein Öl benötigen. Das macht Heißluftfritteusen sehr flexibel einsetzbar.

Die Cosori TurboBlaze ist eine solche Heißluftfritteuse und darf die Bezeichnung Turbo im Namen zu recht tragen. Mit 1725 Watt heizt sie gut ein und das kräftige Gebläse verteilt die heiße Luft sehr gut.

Sehr gut gefällt die intuitive Bedienung – zumindest was Temperatur und Zeit betrifft. Die 10 gespeicherten dürften in der Bedienungsanleitung gern etwas besser erklärt werden.

Nicht ganz so gut gefällt, dass es die 5 verschiedenen Gebläsestufen nur in Verbindung mit den gespeicherten Programmen gibt und diese nicht separat eingestellt werden können.

Getestet wurde die Cosori TurboBlaze mit vielen verschiedenen Gerichten und gelungen sind alle. Die Wärme wird sehr gut verteilt und die Vorheizfunktion kaum nötig.

Dass nicht alle zubereiteten Speisen wie gewohnt schmecken ist normal, da sie anders als in der Öl-Fritteuse oder Pfanne zubereitet werden. Das liegt jedoch an der fettarmen Zubereitung und an die sollte man sich gewöhnen.

cosori turbo blaze testsiegel

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