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Cigman CNV01 Test – Nachtsichtgerät

Cigman CNV01 Nachtsichtgerät Test: Für die meisten ist ein Nachtsichtgerät sicher nur Spielerei und eine „coole Sache“. Und ja, genau darum hat es mich auch gereizt das Cigman CNV01 zu testen.

Aber es gibt durchaus Anwendungsfälle und Nutzer, für die ein Nachtsichtgerät sehr sinnvoll ist. Nehmen wir nur die Jäger als Beispiel, die nachts auf ihrem Hochsitz sitzen und nach Tieren Ausschau halten.

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Technische Daten Cigman CNV01 Nachtsichtgerät

Reichweite Tag8
Reichweite Nacht600 m
Display4 Zoll TFT IPS
Energieversorgung3,7 V Li-Ion 5 Ah (USB-C)
Betriebstemperatur-10 bis 55 °C
DatenspeicherMicroSD (max. 512 GB)
Schnittstelle Micro-USB 2.0USB-C (nur laden)
WetterschutzIP65
Focusmanuell
Besonderheiten5x Digital-Zoom
3 Infrarot-Stufen
Bildstabilisator
integrierte Lampe
Stativhalterung
integrierter Kompass
LieferumfangCigman CNV01 Nachtsichtgerät
Tasche (hardcase)
Trageriemen
SDcard 32 GB
USB-Ladekabel
Karabiner mit Kompass
Cigman CNV01 Night Vision Binoculars

Der erste Eindruck zählt

Da kann das Cigman CNV01 Nachtsichtgerät absolut punkten. Geliefert wird es in einem kleinen stabilen Karton, in dem sich die Tasche für das Nachtsichtgerät befindet.

Die Tasche oder der Koffer – wie man es auch nennen mag – ist stabil und im unteren Teil passend ausgeformt. Zusätzlich gibt es eine kleine Schaumstoffbrücke, die dafür sogt, dass alles an seinem Platz bleibt.

Mit in der Tasche befindet sich ein kleiner Stoffbeutel, der das Ladekabel, einen Karabiner mit Kompass und auch die benötigte Speicherkarte (32 Gb) enthält.

Das Cigman CNV01 Nachtsichtgerät macht einen ebenso hochwertigen und auch stabilen Eindruck. Der Kunststoff fühlt sich gut an, die Griffflächen sind gummiert und unterhalb gibt es Gummifüße zum Ablegen.

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Seitlich sind Ösen für den Trageriemen und fast wollte ich kritisieren, dass das Gerät mit montiertem Trageriemen ja gar nicht in die Tasche passt. Der Riemen besitzt jedoch Verbinder, womit er sich leicht ausklicken lässt.

Was das Cigman CNV01 Nachtsichtgerät kann

Natürlich sollte man mit einem Nachtsichtgerät im Dunkeln sehen können. Das Cigman CNV01 zeigt beim Einschalten aber als erstes ein farbiges Bild und benötigt dafür das Umgebungslicht.

In dieser Grundeinstellung lässt sich die Bildschirmhelligkeit mit den +/- Tasten einstellen und dieselben Tasten stellen länger gedrückt den 1 – 5 fachen Zoom ein. Dabei handelt es sich jedoch nur um einen digitalen Zoom. Das heißt, das Bild für nur vergrößert.

Betätigt man in dieser Einstellung die OK-Taste, startet die Videoaufnahme und auf Wunsch lässt sich die Tastenbeleuchtung aus oder ein LED-Scheinwerfer einschalten.

Über die Mode-Taste geht es in die beiden anderen Modi, die Fotos ermöglichen oder den Inhalt der Speicherkarte zeigen, auf der Fotos und Videos abgelegt werden.

Wer nachts ein farbiges Bild möchte, kann die Nachtsicht aktivieren, die zumindest in der Dämmerung noch ein gutes farbiges Bild liefert.

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Alternativ lässt sich auch der integrierte LED-Strahler aktivieren, der eine ziemlich hohe Reichweite verspricht. Warum sich allerdings erst ein Stroboskop-Blitzer einschaltet, weiß ich nicht. Einen praktischen Nutzen sehe ich darin nicht.

Praktischer finde ich die Stativaufnahme unterhalb, die eine feste Aufstellung ermöglicht. Eher uninteressant ist dagegen das Thermometer, das sich kaum genau ablesen lässt.

Grundeinstellungen im Menü

Bevor es an das Nachtsehen geht, sehen wir uns noch das Einstellungsmenü an, da gibt es nämlich einiges zu entdecken.

Es besteht zwar die Möglichkeit der deutschen Spracheinstellung, aber nicht alles ist verständlich übersetzt. Das gilt leider auch für die Bedienungsanleitung, die dementsprechend nur bedingt hilft.

Die Handhabung des Cigman CNV01

Mit einem längeren Druck auf die Power-Taste schaltet sich das Cigman CNV01 Nachtsichtgerät mit einer kurzen Klangfolge ein und das Display erhellt sich. Aktiviert ist als erstes immer die farbige Tagsicht.

Diese sollte man jedoch nicht mit einem Fernglas verwechseln. Es gibt zwar einen 5-fachen Digitalzoom aber keinen optischen Zoom. Das heißt, das Bild und nicht das gezeigte Objekt wird vergrößert. Schade eigentlich.

Im Display werden ebenso einige aktivierte oder nicht aktivierte Funktionen einblendet. So der aktuelle Modus, in dem Videos aufgenommen werden können, die Video-Auflösung oder das aktivierte Mikrofon.

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Mit einem Klick auf [Mode] kann in den Foto-Modus gewechselt werden, der im Prinzip identisch ist, aber eben Fotos anstatt Videos aufnimmt. Ein weiterer Klick wechselt zum Wiedergabe-Modus und zeigt gespeicherte Aufnahmen.

Mit der IR-Taste geht es in die Nachtsicht. Das heißt, erst in die Dämmerungssicht, bei der es weiterhin ein farbiges Bild gibt und erst dann werden die drei IR-Stufen aktiviert.

Alles in allem fällt die Bedienung trotz des großen Funktionsumfanges recht einfach aus. Angenehmer fände ich nur, wenn die Optionen Video oder Foto direkt auswählbar wären und man sie nicht über den Modus aktivieren müsste.

Das Cigman CNV01 im Praxistest

Der ersten Fotos des Nachtsichtgerätes werden natürlich bei Tageslicht gemacht und somit erfolgen auch die ersten Tests am Tage. Wobei man hier nicht wirklich von Tests reden kann.

Nach dem Einschalten wird das farbige Bild gezeigt und es fällt sofort auf, dass es unscharf ist. Einen Autofocus gibt es nämlich nicht und die Scharfstellung muss von Hand erfolgen.

Die Bildqualität finde ich so lala…. Die Farben sind recht gut und natürlich, die exakte Scharfstellung fällt allerdings schwer und es wirkt immer etwas vermatscht.

Dann wird auf den Abend gewartet, bis es endlich dunkel ist. Der erste Blick erfolgt noch immer aus dem Garten, auf die dunklen Häuser drumherum.

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Der Hersteller verspricht eine Reichweite von bis zu 600 m, mein Laserentfernungsmesser erreicht bei etwas über 60 m allerdings bereits sein Limit. Auf dieser Distanz ist die Ausleuchtung aber noch enorm gut.

Dann erfolgt ein kleiner Abendspaziergang mit den Kindern zu einer Stelle, an der man gut auf einen weiten Acker sehen kann. Leider sind wir etwas zu spät los und der erste Nebel beeinträchtigte die Sicht schon deutlich.

Dennoch wurden die einzelnen Funktionen ausprobiert und überraschend gefiel die farbige Nachtsicht. Trotz völliger Dunkelheit, ließ sich noch ganz gut was erkennen.

Die integrierte Beleuchtung erreicht zwar ein besseres Bild, ist in der Reichweite und bedingt durch den leichten Nebel aber nur mäßig hilfreich.

Dasselbe galt leider auch für die Infrarotsicht. Es war zwar deutlich erkennbar, wie weit das Licht gereicht hat und die 600 m würde ich bestätigen, der Nebel hat die Sicht trotzdem arg eingeschränkt.

Tierbeobachtung mit dem Nachtsichtgerät

Auf dem Rückweg sind wir (eher die Kinder) doch noch auf unsere Kosten gekommen. Ein Stück vor uns habe ich etwas über den Fußweg huschen gesehen und sofort die Kinder gebremst.

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Mit Infrarotsicht zeigte sich dann ein noch recht kleiner Igel auf seiner nächtlichen Wanderung. Das IR-Licht hat ihn offenbar nicht gestört und wir konnten ihn in Ruhe beobachten.

Fazit Cigman CNV01 Nachtsichtgerät Test

Das Cigman CNV01 Nachtsichtgerät zeigt sich von hoher Qualität und einer sehr guten Verarbeitung. Egal ob schützende Tasche, Trageriemen oder 32 Gb Speicherkarte, alles was benötigt wird, liegt bei.

Der Funktionsumfang ist ausgesprochen groß, auch wenn die Einstellungen mitunter schwerfallen, weil die Übersetzungen im Menü und in der Bedienungsanleitung nicht immer nachvollziehbar sind.

An den Beobachtungsmöglichkeiten gibt es nur wenig auszusetzen. Es gibt zwar lediglich einen digitalen und keinen optischen Zoom und der Focus muss manuell eingestellt werden, dafür gefallen die Möglichkeiten der Ausleuchtung.

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Die farbige Sicht am Tage lässt sich im Nachtmodus bis weit in Dämmerung hinein nutzen und mit der integrierten LED-Beleuchtung auch noch verbessern.

Die versprochene Reichweite der Infrarotbeleuchtung von 600 m können wir zwar nicht exakt bestätigen, jedoch ist die Angabe grob geschätzt sehr gut nachvollziehbar.

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